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schaffen suchen . . . Ich wünsche, daß es so viel Nutzen bringe als es meine Absicht ist,
der menschlichen Gesellschaft zu dienen!"

Angesidns des weitgesteckten Zieles der „Aufklärung" waren Zeitschriften und Kalender
äußerst vielseitig gestaltet, was natürlich auch im Interesse des Absatzes notwendig war.
Neben praktischen Hinweisen für das tägliche Leben werden Beiträge gebracht, die offensichtlich
ein erstaunliches Bildungsinteresse voraussetzen: mehr als der vierte Teil des
„Handbuches fürs Volk" nimmt „Eine kurze doch vollständige Beschreibung von Ostindien
" ein, und einem Herbstlied von Hoffmann folgt ein Beitrag „Von der holländischen
Nation" mit dem Hinweis: „Ich glaube, kein unnützes oder minder unterhaltendes
Geschäft unternommen zu haben, wenn ich einer Nation einige Blätter widme, die seit
mehreren Jahrhunderten sowohl durch die Handlung, Schiffahrt und ausgebreiteten Verkehr
, als auch durch Künste und Wissenschaften, unter gebildeten und blühenden Völkerschaften
in der Geschichte gewiß nicht die unterste Stelle einnimmt." 5*

Über seine Bekanntschaft in jener Zeit mit Ignaz Feiner, den Robert Feger als einen aufklärerischen
Theologen der gemäßigten Richtung kennzeichnet, wissen wir nur, daß er im

59 In diesen Darstellungen fremder Kulturen spiegelt sich das Bestreben det Geschichtsschreibung des 18. Jahrhunderts
, „den ,Geist' der Völker, Institutionen und Sitten zu erfassen" (Horst Rabe in: Fischer-Lexikon
Geschichte, S. 232. Dazu auch Karl-Georg Faber, Theorie der Geschichtswissenschaft, München 1971, S.31).
Auch der Beitrag über Holland muß im Rahmen der Aufklärung gesehen werden: „Ein verklärendes Licht
warf auf die niederländische Art und Geschichte freilich noch einmal die deutsche Aufklärung mit
ihrem Kampf um Glaubens- und Geistesfreiheit." (Franz Petri, Vom deutschen Niederlandbild und
seinen Wandlungen, in: Rheinische Vierteljahrs-Blätter, Jahrgang 33 (Heft 1/4), 1969, S. 181).

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