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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1972/0266
Stellungen wie die Kunst am Tuniberg (Hermann Brommer), das 1600jährige Breisach
(Günther Haselier) und das Münster zu Breisach (Peter Schmidt-Thome). In den Gedichten
von Karl Kurrus und den Beiträgen von Albert Hiß werden Land und Leute in ihrem
Wesen lebendig.

Heft 3 führt in nordbadische Bereiche: Erasmus-Kapelle bei Reinhardsachsen (Peter Assion),
Klosterkirche zu Gerlachsheim (Heinz Bischof), Das Frankenland und St. Martin (Gernot
Umminger), Der Umschichtungsprozeß in den ländlichen Gemeinden des Baulandes (Robert
Hensle).

Heft 4 ist mit ganzen 276 Seiten als „Autoren- und Personenverzeichnis" ein praktikables
Nachschlagewerk und Gesamtverzeichnis aller Arbeiten, die in den Jahren 1914 bis 1971
in den vier Schriftenreihen („Badische Heimat", „Mein Heimatland", „Ekkhart" und
„Vom Bodensee zum Main") des Landesvereins veröffentlicht worden sind. Dr. Otto Beut-
tenmüller, Bretten, hat aus Tausenden von Einzelarbeiten in einem ersten Teil alle Mitarbeiter
alphabetisch mit ihren Beiträgen und in einem zweiten Teil (Personenverzeichnis)
alle Namen aufgezeichnet, über die besondere Aufsätze und biographische Hinweise erschienen
sind. In einem weiteren Heft werden im Jahre 1972 Verzeichnisse nach Sachgebieten
und Orten erscheinen. Durch dieses vierteilige Gesamtverzeichnis werden die Veröffentlichungen
des Landesvereines eine bedeutende Aufwertung erfahren. Jedem wird das
Auffinden außerordentlich erleichtert und die breite Streuung der gestellten und erfolgreich
erfüllten Aufgaben sichtbar gemacht. Wilhelm Mechler

„Neumühl — Beiträge zur 700jährigen Geschichte des Dorfes", herausgegeben von der
Gemeindeverwaltung Neumühl 1971.

Diese Ortsgeschichte erschien aus Anlaß der ersten (1271) urkundlichen Erwähnung Neumühls
vor 700 Jahren und just auch — ursprünglich so nicht vorgesehen — in dem Jahre
1971, in welchem ein neuer Abschnitt in der Entwicklung der Gemeinde begann: am
1. Juli 1971 schloß sich Neumühl im Rahmen der Ortschaftsverfassung der Stadt Kehl
nach einer Bürgeranhörung und nach dem Beschluß des Gemeinderates an. Da inzwischen
auch die Gemeinden Odelshofen, Kork und Querbach diesem Schritt folgten, ist mit Kehl
nun gemeinsam vereinigt das ehemalige „Kirchspiel Kork", eine Groß- und Urpfarrei,
deren Gründung in die Christianisierungszeit und noch vor der Honaus, also vor 722,
fällt (Medard Barth) und als verlängerter Brückenkopf von Argentorate—Straßburg—
Kehl „wohl als gallorömisch" (Fritz Langenbeck) anzusprechen ist.

Man darf Neumühl zu dieser Ortschronik beglückwünschen, die der Initiative des Bürgermeisters
Wilhelm Herrel und der sachgerechten und liebevollen Verwirklichung durch
Hauptlehrer Klaus Peter Schwarz zu danken ist; ansprechend in Druck, Aufmachung und
Bebilderung (Röschdruck Kehl) ist der schöne Band nun in den Besitz jeder Neumühler
Familie gelangt.

In seinen Hauptteilen: Ursprung des Namens, Wappens, Grenzsteine, Flur- und Gewannnamen
, im Verzeichnis der Familien, der Bürgermeister, der Gefallenen, sind Werdegang
und Schicksale lebendig, besonders durch den Abdruck der „Häuser und Einwohner" nach
der Ortsbeschreibung des Korker Gerichtsschultheißen Zuflucht (1800).
Weit ausholend entwirft Klaus Hornung, Kreispfleger für Ur- und Frühgeschichte, ein
einprägsames Bild von den topographischen Verhältnissen, von der Entstehung der Rheinniederung
, der Niederterrasse und von den Einflüssen der Wasserläufe (Kinzig-Murg-
Fluß, Rhein, Kinzig, Schutter) auf die Gestaltung der Bodenverhältnisse in der Rheinebene
. Die Darstellung der Besiedlung durch Kelten und Römer und ihres Straßenbaus
ergänzen die Ausführungen des Kehler Forschers über die Frühgeschichte dieses Raumes
Straßburg gegenüber.

Auch die Beiträge des Legelshurster Rektors Wilhelm Schadt über die Tracht und über
Hanf und Tabak im Hanauerland betreffen nicht bloß Neumühl, sondern haben weithin

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