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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
53. Jahresband.1973
Seite: 16
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1973/0018
Oppenau

20. Januar: Lichtbildervortrag über die ehemalige Schloß- und Stadtkirche Sankt Sebastian
zu Oppenau. - Im heutigen Doppelwohnhaus Kapellenweg Nr. 3 und 5, der ehemaligen
Sebastianskirche, mußten im Hausteil Nr. 3 Umbauarbeiten vorgenommen werden
. Hierbei konnte an den freigelegten Mauerteilen nachgewiesen und festgehalten werden
, daß dieses Haus beim großen Stadtbrand vom 30. VIII. 1615 nicht abbrannte, sondern
nur ausbrannte. Somit ist nun geklärt, warum beim Wiederaufbau des Städtchens
durch den Baumeister Heinrich Schickhardt, unter Herzog Johann Friedrich von
Württemberg, dem damaligen Pfandherren für das Renchtal, diese Kirche am Stadtrand
verblieb. Die Lichtbilder gaben wichtige Aufschlüsse über die damalige Bauweise, die
Architekt Ludwig Fleig anschließend noch eingehend erläuterte.

9. März: Das wichtigste Ereignis des Jahres war die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes
I. Klasse durch den Vizepräsidenten des Regierungspräsidiums in Freiburg, Dr.
Bittighofer, an Hochw. Herrn Stadtpfarrer i. R. Otto Vorbach, Ehrenbürger der Stadt
Oppenau, in einer würdigen Feierstunde. - „Dieser hervorragende, vielseitig begabte
Geistliche hat in der von ihm betreuten Landschaft eine ungewöhnliche kulturelle Ausstrahlung
erreicht", führte Dr. Bittighofer aus. Vielseitig waren die Würdigungen für
den Geehrten. Seit 1937 ist Stadtpfarrer i. R. Otto Vorbach in Oppenau, und seither
ist er auch Mitglied des Historischen Vereins für Mittelbaden. Er war mitbeteiligt an
der Herausgabe des „Deutschen Geschlechterbuches" und hat in seinem umfangreichen
Kirchspiel eine Haus-Hof- und Geschlechterfolge aufgestellt, und somit ein Werk, wie
es wohl einmalig für die Heimatforschung sein dürfte, geschaffen. In sechs Leitzordnern
ist diese Forscherarbeit im kath. Pfarramt Oppenau aufbewahrt. Regen Anteil nimmt
Stadtpfarrer i. R. Otto Vorbach an der Arbeit des Historischen Vereins für Mittelbaden.
So hat er auch wertvolle Dokumente aus dem Stadtarchiv, in lateinischer Sprache geschrieben
, übersetzt; sowie auch das lateinische Chronogramm, zur Erinnerung an den
Besuch des ersten Großherzogs, Karl Friedrich von Baden, im Jahre 1807 im Renchtal,
entziffert und in die deutsche Schriftsprache übertragen.

19. Oktober: In einer Versammlung der Mitgliedergruppe gab Konrektorin Roswitha
Schopferer einen Dia-Reisebericht ihrer Reise durch Südwestafrika.

Erwin Schopferer

Schiltach

Die Stadt Schiltach ernannte unsere Mitglieder Friedrich Grone, Fabrikant in Schiltach,
und Gewerbeschulrat i. R. Hermann Fautz, Uberlingen, zu Ehrenbürgern. Die Ehrenbürgerbriefe
wurden ihnen in einer festlichen Sondersitzung des Gemeinderates im Februar
durch Bürgermeister Rottenburger ausgehändigt.

Mit dem Ehrenschild der Stadt wurden folgende Mitglieder ausgezeichnet:
Dr. Wolfgang Bühler, Kulturreferent, Überlingen; Hermann Gaiser, Gastwirt „zum Adler
"; Georg Götz sen., Gärtnermeister in Schiltach, Julius Hauth, Rektor a. D., Schiltach;
Gustav Kramer, Bürgermeister der Gemeinde Lehengericht; Fritz Laib, Holzbildhauer,
Dietersweiler.

Wolfach

Wir unternahmen im Jahr 1972 elf Omnibusfahrten, die durchweg gute Beteiligung aufwiesen
.
Es waren dies

Am 26. März eine Fahrt zu alten Städten im württembergischen Schwarzwald: Calw,
Bad Teinach, Zavelstein, Neubulach, Wildberg, Nagold, Dornstetten, damit verbunden
das Erleben der Krokusblüte in Zavelstein und der Besuch des alten Silberbergwerks in
Neubulach, das als Schaustollen eingerichtet ist.

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