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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
53. Jahresband.1973
Seite: 151
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  (z. B.: IV, 145, xii)



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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1973/0153
B. III. Mit ebenfalls zahlreichen Belegen sind Benennungen mit Beunde als Grundwort und
einer näheren Bestimmung nach der Lage dieser Beiinden vertreten. Diese Lage wird bevorzugt
durch einen benachbarten Flurnamen bezeichnet. Beispiele:

Eisental: Boschbühn 1872/GemPl. (Acker), nach der Lage beim Bosch bzw. Eisentaler
Bosch; 1/2 J.ackhers in der öhrlinbin 1675/B. 8281,28 v, nach der Lage beim Erlen(feld)
bzw. Erling; reeben in der oberen grebichs binin 1675/B. 8281,72 r; 1 J.ackhers in der
grebichs Bühnin 1686 XII. 21/U. A. 37, C. 166; reeben in der obern grebichs bühn 1714
I. 25/U. A. 37, C. 2; nach der Lage beim Gräbich.

Gamshurst: in der Aichbühn . . vnden auf das aychet 1667/B. 2736,9 r; bei dem Zimmerhof
in der Aichbühne 1767/B. 2740,62 v; Eichbühn 1865/GemPl. (Acker), nach der Lage
beim Eichet; Acker in der Steegbihnd 1814/B. 2744,23 v, nach der Lage bei den Stegmatten
.

Greffern: das Au Bühnel 1750/B. 7846, S. 356, nach der Lage bei der Ober- bzw. Unterau.
Kappelrodeck: an die Schuterbun 1533/B. 1432,311 v; Schutterbühn 1868/Gem/Pl. (Acker),
vermutlich nach der Lage beim Schutterbrunnen.

Moos: in der furtlachbühni 1667/B. 9176,168 r, nach der Lage bei der Furtlache; im
Hokhenbühnlin ..vnden die Hockhenmatt 1667/B. 9176,211 r; das Hocken Bühnel 1750/
B. 7846, S. 574; im Hogenbünel 1792/B. 5518,116 v, nach der Lage bei der Hockenmatte;
vff die Moßhurstbini 1667/B. 9176,181 v, nach der Lage bei der Mooshurst; vffem
Schohlen ..oben die vnder lach, vnden die Sohlbini 1667/B. 9176,164 r; in der Schohl-
bini 1667/ebd., 192 r; Scholbühn 1866/GemPl. (Acker), nach der Lage beim Scholen19.
Neuweier: in der Schneckhen Bini 1654/B. 8279,165 r; an der Schnecken Bühn 1720/
B. 8283,45 v, nach der Lage beim Schneckengarten oder Schneckenbach.
Oberbruch: 1/2 J. im waltzbühnlin . . anderseit dem waltzenbosch 1667/B. 9176,111 v,
nach der Lage beim Walzenbosch bzw. der Walz(en)matte.
Oberweier: in der Struthbini 1667/B. 9176,29 r, nach der Lage bei der Strut.
Schwarzach: dz ard acker bünlin 1478/B. 7853,25 r, nach der Lage beim Ardacker, amtlich
Martacker; von der Dietenrödt Bünen 1563/B. 7869,122 r, beim Dietenrod (Deiten-
rod); von dem Binlin beim Galgen am Dranckbosch 1617/B. 7866,6 v; am vnderen Ekh
der Galgen Binin 1658/B. 7865,93 v; unten die Galgenbühn 1741 IV. 1/U. A. 37, C. 229,
nach dem Galgen an der Gemarkungsgrenze Schwarzach-Stollhofen; vom holer Bünlin
1559/B. 7865,3 v; das Hohler Bühnel, oben die Hinterbühn, unten die große Hohlerbühn
1750/B. 7846, S. 104; Hohlerbühnel 1867/GemPl. (Acker), nach dem Holer; ein eingezeinte
bühni, die Steingrub bini gen. 1667/B. 9176,282 r; Steingrub Bühn, ist allenthalben mit
einem lebendigen haag umgeben, oben die Steingrub Allmend, unten die Burckartsbühn,
einerseits die Hohlerwald allmend, anderseit die Hochziehlgaß 1750/B. 7846, S. 118;
Steigerbühnd 1867/GemPl. (Acker), nach der Lage bei einer Steingrube.
Sinzheim: das Kreuth bühnle gen. 1747/B. 8094,27 r, nach dem Gereut; in der Hilsmatter
Bühn 1785/B. 8289,79 v, nach den Hilsmatten; aus dem Neumatt-Bühndel 1786/B. 8100,
219 v; bei den Neumatten; in der Rachmanns Seebühn 1785/B. 8289,170 r, beim Rach-
mannssee.

Steinbach: die Allmend Bühn gen. 1777/B. 8288,6 v; in der fernich bühn 1746/Gemeinde-
archiv, Urk. Nr. 15, nach der Lage beim Fernich; in dem Horrenbinlein . . stost oben vf
den weeg, der in den Schöttling geth, vnden vf dz Horrenbächlein 1654/B. 8279,216 r;
auf die Horrebühne 1706 IX. 21/U. A. 37, C. 245; in der Horrbühn 1777/B. 8288,5 r;
Horrebühn 1873/GemPl. (Acker), nach der Lage beim Horrenbach; in der Mürichbühn
1712 IV. 23/U. A. 37, C. 245; garten am Mühribündle 1839/Gemeindearchiv, Fasz. 97,
beim Mürich; ackher das obere schettling byhnle 1749; in der Schöttnig Bühn 1777/
B. 2888,4 v, beim Schöttling.

18 Vgl. zu diesem Flurnamen Ernst Schneider, Zu den Flurnamen Schol(l)en, Serre und Schlucke in Mittelbaden
. In: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins 106, 1958, S. 477—484.

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