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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
55. Jahresband.1975
Seite: 14
(PDF, 62 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1975/0016
Der erste Vorsitzende des Historischen Vereins für Mittelbaden, Oberstudiendirektor
i. R. Wilhelm Mechler, konnte eine große Anzahl von Mitgliedern aus
den zwanzig Ortsgruppen des Historischen Vereins sowie zahlreiche Gäste und
Freunde des Vereins willkommen heißen, unter ihnen Landrat Dr. Gamber, die
Bundestagsabgeordneten Dr. Hauser und Dr. Schäuble, Landtagsabgeordneter
Ruder, den Offenburger Bürgermeister End, Archivdirektor Dr. Zier vom Generallandesarchiv
in Karlsruhe, Oberschulrat Klein vom Staatlichen Schulamt in
Offenburg sowie den elsässischen Professor Abee Stehle. In seiner Begrüßungsansprache
zu Beginn der Festsitzung ging Wilhelm Mechler auf die Geschichte
des Historischen Vereins für Mittelbaden ein, der 1910 in Offenburg gegründet
wurde und mit seinen 2300 Mitgliedern zu den größten Geschichtsvereinen in
der Bundesrepublik zähle. Mit Stolz vermerkte Mechler, daß es mit ein Verdienst
des Historischen Vereins sei, wenn der zweitgrößte Landkreis Baden-
Württembergs den Namen „Ortenau" erhalten habe. Er bedauerte es, daß im
Zuge der Gemeindereform viele Ortsnamen verschwunden seien. Damit gehe
oft ein wichtiger Teil des historischen Selbstbewußtseins der Gemeinden verloren
. Er appellierte an die Politiker, nach Möglichkeit die historischen Ortsnamen
zu bewahren. Die Festsitzung wurde musikalisch umrahmt vom Kammermusikorchester
des Grimmelshausen-Gymnasium unter Leitung von Oberstudienrat
Bökenkamp.

In der geschäftlichen Sitzung der Jahresversammlung im Kolpingsheim gedachte
der erste Vorsitzende Mechler der verstorbenen Mitglieder. Folgende verdiente
Mitglieder wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt: Verleger Otto Foshag (Kehl),
Rektor Wilhelm Schadt (Legelshurst), Realoberlehrer Karl Jörger (Baden-
Baden). Bürgermeister End (Offenburg) wurde in den Beirat des Vorstandes
gewählt. In seinem Jahresbericht gab Wilhelm Mechler einen Überblick über
die Arbeit in den einzelnen Mitgliedergruppen. Neue Heimatmuseen seien in
Bühl, Biberach und Oppenau eingerichtet worden. Mitgliedergruppen seien in
Biberach, Hornberg und Bad Griesbach/Bad Peterstal gegründet worden. Mech-
lers Dank galt dem Schriftleiter der „Ortenau", Dr. Erwin Dittler, für seine vorbildliche
Arbeit sowie dem Rechner, Oberstudiendirektor i. R. Heiner Krum,
für seine verantwortungsvolle Tätigkeit.

Der Kassenbericht von Heiner Krum bewies, daß trotz der angestrengten finanziellen
Lage des Vereins allen Verpflichtungen nachgekommen werden
konnte. Einstimmig beschloß man, die nächste Jahresversammlung am 19. Oktober
1975 in Gengenbach abzuhalten. Der Dank des Schriftleiters der „Ortenau",
Dr. Dittler, gehörte den vielen Mitarbeitern der „Ortenau" für ihre zahlreichen
Beiträge. Gleichzeitig bedauerte Dr. Dittler, daß sich kaum Autoren fänden, die
sich mit zeitgeschichtlichen Themen aus der Lokalgeschichte befaßten. Es sei
dringend erforderlich, daß künftig in der „Ortenau" auch Aufsätze mit Themen
aus der neuesten Geschichte erscheinen könnten. Die Jahresversammlung klang
aus mit einer Busfahrt nach Ortenberg. Dort wurde die Bühlwegkapelle sowie
das Schloß besichtigt. Ein gemütliches Beisammensein im Gasthaus „Ortenberger
Hof" schloß sich daran an.

Zu ihrer turnusmäßigen Arbeitssitzung trafen sich die Obleute der 24 Mitgliedergruppen
des Historsichen Vereins für Mittelbaden am 15. März 1975 in
Offenburg. Der erste Vorsitzende Wilhelm Mechler beglückwünschte Professor
Dr. Kähni, der wegen seiner großen Verdienste um die heimatgeschichtliche
Forschung das Bundesverdienstkreuz verliehen bekommen hatte. Es sei wichtig
, so betonte Mechler, daß gerade Schulen Mitglieder des Historischen Vereins
würden. Er kündigte an, daß ein Orts- und Personenregister für alle Bände der

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