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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
55. Jahresband.1975
Seite: 17
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machte, wurden mehrere Fachwerkhäuser im alten historischen Stadtkern freigelegt
beziehungsweise restauriert. Ziel dieser Maßnahmen ist die Unterschutzstellung
des mittelalterlichen Stadtkerns von Haslach als Gesamtanlage nach
dem neuen Denkmalschutzgesetz von Baden-Württemberg. Dies soll nach Ausarbeitung
einer entsprechenden Satzung möglichst bald geschehen. — Ein gutes
Echo fand der Farblichtbildervortrag von Oberstudiendirektor i. R. Wilhelm
Mechler über das Thema „Ortenau — Landschaft und Geschichte" am 4. Dezember
1974. Eine weitere Aufwärtsentwicklung erfuhr die Zahl der Mitglieder in
Haslach. Die Haslacher Mitgliedergruppe zählt jetzt 130 Mitglieder. mh

Hausach/Kinzigtal

Im Mittelpunkt der diesjährigen Tätigkeit des Vereins standen die Arbeiten
zur Vorbereitung und Ausgestaltung eines „Abt Speckle-Gedenktages" anläßlich
des 150. Todestages des Hausacher Bürgersohnes und letzten Abtes von
St. Peter, Abt. Ignaz Speckle (vgl. Ortenau 1966), am Ostermontag. Im feierlichen
Pontifikalamt stellte Weihbischof Dr. Oskar Saier — gleichzeitig Regens des
Priesterseminars St. Peter und damit im übertragenen Sinne Nachfolger von
Speckle — sein Predigtwort unter das Thema: „Abt Speckle — ein Mann Gottes
in schwerer Zeit". Die musikalische Umrahmung hatte der Hausacher Kirchenchor
unter der Leitung von Walter Bettinger mit der Erstaufführung der
Orchestermesse in G-Dur von Franz Schubert übernommen. Bei der abendlichen
Feierstunde, bei der Dekan Weinmann, Bürgermeister Kienzle und der Vorsitzende
kurz das Wort ergriffen, sprach Erzabt D. Ursmann Engelmann von
der Erzabtei Beuron in seinem Festvortrag über „Abt Speckle — der Chronist
seiner Zeit". Der Referent gilt als Bearbeiter des umfangreichen Tagebuches
von Abt Speckle als einer der besten Kenner des Hausacher Prälaten. Ein
Hausacher Streichquartett bot den musikalischen Rahmen. Eine gemeinsame
zweitägige Wanderfahrt mit dem Schwarzwaldverein führte in das geschichts-
trächtige, aber auch landschaftlich überaus reizvolle elsässisch-pfälzische Gebiet
um Schönau, wobei allein sechs Burgen — darunter Fleckenstein und Wasigen-
stein — erwandert wurden. Im Herbst galt eine Fahrt dem Besuch der laufenden
Grabungen bei Friesenheim, wo Herr Naudascher neben geschichtlichen
Erläuterungen auch die römischen Funde und vieles Wissenswertes über die
Ausgrabungen erklärte. Weiterhin werden die laufenden Ausstellungen historischer
Gegenstände in den Vitrinen der örtlichen Vereinsbank und der Bezirkssparkasse
betreut. Die erhaltenden und verschönernden Maßnahmen um
die alte Wallfahrtskirche auf dem Kreuzberg fanden ihren Abschluß, nachdem
der erhöhte Grundriß der Einsiedelei durch eine dauerhafte Umrandung gefestigt
wurde. Im Rahmen der Kennzeichnung alter historischer Gebäude in der
Stadt durch eiserne Hinweistafeln, wurde nun auch der Schloßturm mit einer
großen, geschmackvollen Metalltafel versehen, auf der die wichtigsten Daten
von Burg Husen verzeichnet sind. Wiederum richtete der Vorsitzende im Frühjahr
und Herbst die Zusammenkunft sämtlicher Vertreter der Hausacher Vereine
und Institutionen bei Anwesenheit des Bürgermeisters, der Geistlichkeit
und der Schulleiter aus, bei der neben der Terminabsprache allgemein interessierende
Fragen des kulturellen Lebens der Stadt besprochen wurden. K.

Kehl-Hanauerland

Die Kehler Feiern anläßlich der Stadtrechts-Verleihung von 200 Jahren (1774)
haben das Geschichtsbewußtsein vieler Bürger geweckt und gestärkt. Vorbereitung
und Durchführung der Veranstaltungen waren hauptsächlich von unseren
Mitgliedern getragen, ganz besonders auch die Ausstellung „Kehls Vergangenheit
in Dokumenten und Bildern", welche — nach Auswahl — durch 650 Bil-

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