Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
55. Jahresband.1975
Seite: 23
(PDF, 62 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1975/0025
haben 6 Mitglieder insgesamt 50 Stunden gearbeitet. Im Sommer 1974 waren
dagegen nur zwei Mitglieder 20 Stunden mit den Sondierungsarbeiten beschäftigt
.

Während der bisherigen Arbeiten im Heidenkeller konnten ein Steinbruch und
ein Megalith freigelegt werden. Beide Objekte stammen möglicherweise aus der
Frühzeit. Den freiwilligen Helfern wurde insbesondere am praktischen Beispiel
die alte Steinbruchtechnik erläutert.

Im Rahmen der weiterführenden Studien wurden am 1. 5. 1974 mit einer Gruppe
, an der sich Mitglieder aus Ettenheim, Zell a. H. und Wolfach beteiligten,
verschiedene archäologische Objekte im Kinzigtal besichtigt. Eine kleine Gruppe
mit Mitgliedern aus Ettenheim und Lahr besuchte am 12. 9. 1974 die römischen
Ruinen und ein Grabungsareal in Augusta Raurica — Äugst bei Basel.

J. Naudascher

Entstehung, Aufgaben und Tätigkeit des Mitarbeiterkreises des Hanauer
Museums in Kehl

Im Jahresband 1972 der Ortenau war ein Beitrag von Kurt Klein enthalten mit
der Frage nach den Aufgabenbereichen für den Historischen Verein.

Im folgenden soll als Antwort anhand der Tätigkeit des Mitarbeiterkreises des
Hanauer Museums in Kehl aufgezeigt werden, wie die Arbeit für die Allgemeinheit
wirkungsvoller und von Seiten der Bevölkerung und Behörden beachtenswerter
gestaltet werden kann.

Beobachten wir deshalb die Gründung und Entwicklung des Hanauer Museums
in Kehl, da dies der Anlaß und der Ansporn für das Zusammenfinden eines
aktiven, sich und andere ideell bereichernden Mitarbeiterkreises war.

Am Anfang stand die Idee von Malermeister Julius Gutekunst aus Kehl, anläßlich
der 1. Kreisleistungsschau vom 4.—13. September 1954 ein farbiges Relief-
Modell der alten Vaubanfestung Kehl von 1714 zu erstellen.

Das sehr instruktive Modell, das von ihm allein geschaffen und bei der Neugründung
des Historischen Vereins Kehl im damaligen Gymnasium erstmalig
der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, stand dann in der Zeltehrenhalle gleich
am Anfang im Blickpunkt und im Interesse aller Besucher.

Danach wurde es in den unteren Raum der gerade frei gewordenen ehemaligen
alten Volksschule des Dorfes Kehl, die 1861 erbaut worden war, verbracht. Dies
war der Anfang nach der Neugründung des Historischen Vereins Kehl und
auch der Anstoß zu der im Jahre 1956 erfolgten Einrichtung und am 29. 11.
1956 ersten Einweihung des Hanauer Museums unter dem kommissarischen
Bürgermeister Erich Burger.

Hier entstanden auch die ersten Anfänge des Mitarbeiterkreises. Um Studienrat
Wilhelm Mechler scharte sich ein kleines Häuflein aktiver Mitarbeiter: Julius
Gutekunst, Zahnarzt Klaus Hornung, Vermessungsrat Walter Köhler, damals
Leiter des Vermessungsamtes Kehl, Zeitungsverleger Otto Foshag, Josef
Bruder vom städtischen Bauhof und Jakob Lutz als Museumsbetreuer, der am
3. 2. 1972 verstarb.

Das Museumsgebäude steht an einem historischen Platz in Kehl neben der
Christuskirche, wie überhaupt die ganze Platzgestaltung mit Kirche, Pfarrhaus
und ehemaliger Volksschule auf einen städtebaulichen Plan Weinbrenners für
die Gestaltung von Dorf Kehl zurückgeht. Ein würdigerer Platz für das Hanauer
Museum in Kehl konnte nicht gefunden werden.

23


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1975/0025