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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
55. Jahresband.1975
Seite: 146
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1975/0152
21 Adam Walther Strobel-L. Heinrich Engelhardt, Vaterlandische Geschichte des Elsasses, zweite Ausgabe,
5. Teil, Straßburg 1851, S. 468 Anm. 2. Nach Friese (Vaterländische Geschichte, Bd. V, S. 75) zerstörten
etwa 600 Bauern der Umgebung den Tiergarten des Kardinals. Sie wären noch weitergegangen,
wenn nicht ein falsches Gerücht, daß der Bruder des Königs gesonnen sei, seine Residenz in Zabern aufzuschlagen
, sie davon abgebracht hätte. Von Straßburg aus rückte eine Abteilung Nationalgarden und
Linientruppen mit Kanonen heran und stellte die Ordnung wieder her. Georges Delahacbe, Un Ennemi
du Cardinal „Collier", Paris o. J., S. 145, schreibt lediglich daß der Kardinal im Juni 1790 von der
Nationalversammlung kam und nach kurzem Aufenthalt Zabern wieder verließ, um sich nach Euenheim
zu begeben («Au mois de juin 1790, venant de I'Assemblee Nationale et decide ä n'y plus retourner,
le Cardinal, apres un court sejour au chäteau, quitta Savernc - et la France - pour toujours : il allait
passer le Rhin, s'installer ä Euenheim. » In seiner Geschichte der Stadt Zabern (1784) bemerkt Dagobert
Fischer ebenfalls nur kurz: „Der Cardinal von Rohan war in den ersten Tagen des Monats Juli (1790)
in Zabern angekommen, allein als er fühlte, daß der Boden ihm fehlte, verließ er seine Residenzstadt
und begab sich in sein Schloß nach Euenheim." (Freundl. Mitt. v. Herrn Dr. Wollbrecht, Zabern), und
Marcel Burg, Histoire de l'Eglise d'Alsace (Edition Alsatia), Colmar 1946, S. 251, bringt ebenfalls
keinen Hinweis auf eine „Flucht", lösung der geistlichen Orden, enttäuscht und in seinem Stolz verletzt
(« dec;u et blesse dans sa fierte de prince»), nach Euenheim zurückzog (frdl. Hinweis v. Herrn
Ponsing, Stadtarchiv Straßburg).

22 Rathgeber, S. 89.

23 Erwin Schell, Das Hochstift Straßburg rechts des Rheins im Jahre 1802, in: Zeitschrift für die Geschichte
des Oberrheins (ZGO), NF Band 48 (Der ganzen Reihe 87. Band}, Karlsruhe 1935, S. 130 f.

24 Glöckler, S. 56 f.

25 F. C. Heitz, La Contre-Revolution en Alsace de 1789 ä 1793, Pieces et documents, Strasbourg 1865,
S. 41 f. Rohan unterrichtete den König am 23. 11. 1790 von seinem Einspruch gegen die Zivilverfassung.
Dazu : Strobel-Engelhardt, 5 .Teil, S. 468 f.

26 Strobel-Engelhardt, V. S. 465 f.

27 Grab, S. 48.

28 Heitz, S .43 ff. Dazu: Strobel-Engelhardt, V, S. 470 ff.

29 Geroldsecker Land 9, S. 163.

30 Heitz, S. 53 ff. (Erklärung vom 25. Dez. 1790).

31 Geroldsecker Land 9, S. 163.

32 Kürzel, S. 49.

33 Gencrallandesarchiv Karlsruhe (GLA) 74/6281. Bericht des Landvogtes von Blittersdorf in Mahlberg,
der auch das Amt Staufenberg versah, an den Markgrafen Karl Friedrich v. 13. 1. 1791.

34 Strobel-Engelhardt, V, S. 494.

35 GLA 74/6281, Bericht v. 19.2.1791. Dazu J. v. Hertwich, Kanzleidirektor bei der kaiserlichen Gesandtschaft
in Koblenz, in seinem Monatsbericht für März 1791: „Der Fürstbischof in Straßburg hat
wirklich in einer Anzeige an das Kammergericht glaubwürdig bescheinigt, der Jakobinerklub in Paris
habe drei Emissaires mit vier Millionen Livres nach Straßburg geschickt, um Aufruhr in Teutschland
anzuzetteln, welche den teutschen Bauern beim Besuchen der Straßburger Märkte an den Zoll- und
Accishäusern aufrührerische Schriften allschon umgeteilt hatten." (Joseph Hansen, Quellen zur Geschichte
des Rheinlandes im Zeitalter der Französischen Revolution 1780—1801, 1. Bd., 1931, S. 353 Anm.).

36 Adolf Schmitthenner, Das Tagebuch meines Urgroßvaters, Freiburg 1908, S. 56.

37 Politische Correspondenz Karl Friedrichs von Baden 1783—1806, Bd. 1 (1783—1792), Heidelberg 1888,
S. 391.

38 Ebenda, S. 394 Anm. 3.

39 Strobel-Engelhardt, V, S. 496.

40 GLA 74/6281, Bericht Staufenberg v. 7. 4. 1791. Zur kanonischen Ermahnung von Rohan vgl. Strobel-
Engelhardt, V, S. 498 f. Bei Heitz u.a.: Mandement pour le careme de 1791. Ettenheim, den 21. Februar
1791 (S. 122 f.); Schreiben des Kardinals an die Pfarrer, Vikare und andere Welt- und Ordensgeistliche
, Ettenheim 12. März 1791 (frz.) ebenfalls im GLA 74/6281, Bericht Mahlberg v. 25. 3. 1791,
Bl. 103—104; Feierliche Erklärung des Fürstbischofes von Speyer, August. Bruchsal, den 16. März 1791
(Heitz, S. 151); Brief von Rohan an die elsässischen Geistlichkeit (S. 166) mit einem Schreiben des Erzbi-
schofes von Mainz; ebenfalls im GLA 74/6281 (Frz. und dt. Text nebeneinander) mit Schreiben v.
Friedrich-Carl-Joseph, Erzbischof zu Mainz, v. 17. März 1791 (Blatt 145).

41 Hansen, I, S. 57.

42 Am 15. März 1804 wurden in Offenburg einige Emigranten von frz. Soldaten verhaftet, darunter Abbe
Eymar. Dazu Obser, in: ZGO, Bd. 14.

43 GLA 74/6281, Beilage zum Bericht v. 7. 1. 1791.

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