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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
55. Jahresband.1975
Seite: 190
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im Jahre 1280 als Ort zum erstenmal in die Geschichte eintrat. Da diese
Urkunde die älteste ist, in welcher der Ort Schiltach erwähnt wird, sei
sie im Wortlaut hier angeführt.

„Wir Herzoch Ludewich von Tekke. tuen kunt. Allen den. die disen Brief
an sehen, so wir mit unsern zwai Sunen. Ludewich, vnd . Herman. Hern
Brunen von Hornberg han verkofet unser gut ze Kurenbach mit dem
Küchen saze. vn allen rechte, als Wir in hat besessen han. vn vegehen
ime dez selben Kofes vn sin dez sin gew. als es recht ist. vn geben ime
ze ainem Urkunde dar vber disen Brief besigelt mit vnserm insigel. Wiz
(was) geschah zwischent Schiita. vn Wolfa. ze der halben mile. Diez jares
do man zalt von Gottes geburte, zwelf hundert jar vn achzes jar. an sante
Walpurg tage. Da bi waren dise gezuge. Her Burcart von Triberg. H. Hug
von Schilteg. H. Tarne von Waltstain. H. Fry von Wolfa. Bur(khard?) von
Dornstetten vn Bur(khard?) sin sun. Walther der Schulthiez von Hasele.
Fry(drich?) von Wolfa. Vlber (Aulber) von Gipchen. Johans von Bondorf.
Fry Schole vn ander gnöge biderber Leute."3

Urkunde vom Jahre 1280, in der Schiltach zum erstenmal als Ort erwähnt wird.

Aufn. Bad. Generallandesardiiv Karlsruhe

Die in der Urkunde genannten Zeugen waren Edelleute aus der Umgebung
von Schiltach. Von Wolfach sind zwei Freiherren genannt, wovon
der eine sehr wahrscheinlich Freiherr Friedrich von Wolfach war, mit dem
gegen Ende des 13. Jahrhunderts dieses Geschlecht im Mannesstamm ausstarb
.4 Unter diesen Zeugen ist ein Herr von Schiltach nicht zu finden, ein
Beleg dafür, daß es hier kein Adelsgeschlecht gab, das sich ursprünglich
„von Schiltach" nannte. In dieser Urkunde wurde „Schiita" als Ort erstmals
erwähnt. Den Fluß Schiltach hätte man damals „Schiltah(e)" geschrieben
. Mit Bezug auf diese Urkunde kann die Stadt Schiltach im Jahre

3 GLA, Sig. 21/268, 1280 V I.

4 Franz Disch, Chronik von Wolfach, Karlsruhe 1920, S. 6.

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