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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
55. Jahresband.1975
Seite: 233
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1975/0239
1411 Januar 3. (Gernsbach) Ritter Reinhard von Windeck, Crafft von
Großweier und Reinbold Kolbe von Staufenberg erkennen als Schiedsrichter
zwischen Markgraf Bernhard von Baden und den Grafen Bernhard
und Wilhelm von Eberstein, daß dem Markgrafen das Eigentum des
Rustenwaldes und die Zufahrt der Leute von Gernsbach, Hörten und
Ottenau in den Wald von dem Bernstein an bis zur Michelbacher Steige
verbleiben solle. — Ferner daß das Gericht zu Gernsbach zur Hälfte mit
badischen, zur andern Hälfte mit ebersteinischen Untertanen besetzt
werden solle. Ferner über als frei bezeichnete Höfe des Heinrich von
Michelbach zu Muggensturm, Ottenau und Gernsbach gemäß dem Ebersteiner
Burgfrieden von 1377. Samstag nach dem achten Tag nach Wih-
nacht 1411. Die drei Schiedsrichter siegeln. Abdruck der Urkunde in Krieg:
Geschichte der Grafen von Eberstein (1836), S. 409 f. — Fester: Reg.
M.Baden I, Nr. 2654, 2655, 2656.

1411 Mai 4. Der Edelknecht Swicker von Schowenburg und Agnes von
Windeck, Ehefrau, verkaufen an die Gebrüder Reinbold und Peter von
Windeck, Edelknechte, ihren Anteil an der neuen Windeck (an dem nuven
Windecke), „an dem huse, das Brunen selig von Windecke war, an den
Ställen und vorhofe, am krutgarten am berg vor der bürg, inwendig des
grabens bi der brücken", mit allen Rechten, wie sie Agnes von ihrem
Vater, Bruno selig von Windeck, und nach dem Tode ihres ersten Mannes
Cuntzmann Rebstock geerbt hatte, für 55 Gulden. Mit dem Verkäufer und
der Verkäuferin siegeln ihre Vettern Rudolf von Schauenburg und Kune-
mann Kalwe von Schauenburg. Montag nach dem mayetag 1411. Ebnet,
Wind. Kopialb. f. 36, wo das Siegel der Agnes von Windeck abgezeichnet
ist.

1411 Mai 19. Herr Reinhard von Windeck, Ritter, und seine Gemahlin
Anna von Hatstatt stiften in die Kirche zu Kappelwindeck mit 3 Pfund
straßb. Pfennig ein Anniversar, das fünfmal im Jahr begangen werden
soll, nämlich jeweils am Samstag vor st. Laurentii und am Mittwoch in
den vier Quatemberwochen von sämtlichen Priestern zu Kappel und Bühl
und dem Kapellan von Altwindeck mit Vigilien und Lesungen und zwei
gesungenen Messen. Dabei soll man des Stifters und seiner zwei Frauen,
Anna von Hattstat und der früheren Uta Röderin, der Eltern des Stifters,
des Ritters Burkart von Windeck und der Frau Junta, aller Vorfahren
und Nachkommen der Herren von Windeck gedenken. Feria secunda ante
festum Corporis Christi 1411. Auszug aus dem alten Seelbuch von Kappelwindeck
. G.L.A. Kopialb. 84 f. 25, W.R. in „Ortenau" (1973) S. 136.
Ritter Reinhard von Windeck starb am 9. August 1411. Ein in Stein ausgehauenes
Allianzwappen Windeck-Hatstatt, das offenbar aus dem Wiederaufbau
der durch Brand zerstörten alten Burg zu Ende des 14. Jahrhunderts
stammt, wurde im Schutt des Schloßhofes gefunden und befand
sich im Archiv der Freiherrn von Schauenburg zu Gaisbach bei Oberkirch.

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