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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
55. Jahresband.1975
Seite: 239
(PDF, 62 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1975/0245
Flurnamen der Gemarkung Schwarzach

Von Ernst Schneider

Diese Arbeit berücksichtigt die Flurnamen der Gemarkung Schwarzach
innerhalb der Grenzen, wie sie der amtliche Gemarkungsplan von 1867
aufzeigt. Der Ortsteil Hildmannsfeld blieb unberücksichtigt, da die Hild-
mannsfelder Flurnamen durch Ernst Huber bearbeitet und bereits im
Jahre 1932 als Heft 2 des 1. Bandes der von Eugen Fehrle herausgegebenen
Reihe „Badische Flurnamen" erschienen sind. Huber hat in seiner
Arbeit keineswegs alle einschlägigen Archivalien herangezogen. Manche
besonders ältere Schwarzacher Quelle, die auch für Hildmannsfeld ergiebig
ist, hat Huber nicht benützt.

Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt auf der Materialzusammenstellung.
Das Namenverzeichnis enthält zahlreiche, zum großen Teil unveröffentlichte
archivalische Belege, die das Namengefüge dieses geschichtlich bedeutenden
Ortes erkennen lassen. Solche auf eine oder mehrere Gemarkungen
begrenzte Flurnamenverzeichnisse bilden wichtige Bausteine für
großräumige Forschungen. Den einzelnen Namen und deren Belegreihen
sind sprachlich-sachliche Erläuterungen beigefügt, die nicht mehr als
Deutungsmöglichkeiten sein wollen. Weitere Forschungen werden in manchem
Falle Unsicheres oder Unklares richtigstellen. Verzichtet wurde auf
eine ausführliche Auswertung des Namengutes als Beitrag zur Ortsgeschichte
. Hier seien einige Erörterungen zu einzelnen Namen gegeben.

Bach. Bei den Bachnamen überwiegt im Schwarzacher Namengut der Gebrauch
des weiblichen Artikels: die Bach. Diese Vorkommen entsprechen
dem bekannten Verbreitungsgebiet dieser Erscheinung. Vgl. W. Kleiber,
Die Flurnamen von Kippenheim und Kippenheimweiler S. 180 f. mit weiteren
Schrifttumshinweisen.

Beunde/Bühnd. Dieser in zahlreichen Varianten vorkommende Flurname
ist auf Schwarzacher Gemarkung — und nicht nur hier — stark vertreten
. Seine Verbreitung beschränkt sich in Schwarzach auf den Nordwesten
der Gemarkung. Diese Verbreitung läßt den Schluß zu, daß zahlreiche
Flurteile verschiedener Größe schon früh aus dem System der Dreifelderwirtschaft
herausgenommen und besonders bebaut wurden. Vgl. Ernst
Schneider, Zum Flurnamen „Beunde". In: Die Ortenau 53, 1973, S. 139
bis 154.

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