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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
55. Jahresband.1975
Seite: 246
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37) Bleselsbosch. biosers bosch „1402"/Cop. 1314, S. 201; am blesels bosche „1427"/
ebd., S. 131.

Kleinere Waldung, die vielleicht nach dem Inhaber oder Nutzungsberechtigten
benannt ist.

38) Bödele. im bödelin 1667/B. 9176, 277 v; das Bödelein 1750/B. 7846, S. 105.

Bödele, Verkleinerungsform zu Boden, bedeutet in der Namengebung neben
„Grund" das ebene Land, eine kleinere Ebene im Gelände, besonders an Hügeln
.

39) Botenmatte, oben uff den Lauffbach, unden uff die Pottenmatt 18 Jh./B.
7842, 21r.

Nutzungsgut des Gerichts- oder Gemeindeboten.

40) Brechhäusel, zwo serren, die einte unten bey dem brechhäusel 1750/B.
7846, S. 87; Paulus Bühn, innen das brechhäusel, außen die kleine Zwibelbühn
1750/ebd., S. 90.

Brechhäusel hängt vermutlich mit der Hanfverarbeitung zusammen. Es dürfte
sich um einen Verschlag gehandelt haben, in dem der Hanf geröstet und nachher
gebrecht wurde. Vgl. Schweiz. Idiotikon 2, Sp. 1723 (Brech-Husi), Bad.
Wörterbuch 1, S. 314 (Breche, Stätte des Hanfbrechens).

41) Breitenbirnbaum, acker by dem breiten birboum 1455/B. 7852, S. 42.

Vereinzelt vorkommende Benennung nach der Lage bei einem Birnbaum, der
durch seine Breitenausdehnung hervorstach.

42) Breithurst, unum iugerum .. uff Breitenhurst „1316"/Cop. 1316, S. 53; uf der
breiten hurst „1400"/Cop. 1314, S. 203; uff der breitenhurst 1455/B. 7852, S. 44;
vff der kleinen Breithurst 1667/B. 9176, 279 v; große Breithurst 1750/B. 7851,
S.107; Unter, Ober Breithurst 1867/GemPl. (Acker).

Zur Bedeutung vgl. Hurst.

43) Bremich. von dem bremech 1455/B. 7852, S. 30; vom bremech litt hinder dem
spachbach garten in einem hag 1478/B. 7853, 18 r; vff dem bremich 1551/B.
7864, 1 r; vom bremich 17. Jh./B. 7847, 16 v.

Bremich ist Kollektivform mittels Suffix ahd. -ahi zu mhd. bräme, brem m. f.
„Dornstrauch, Brombeergestrüpp".

44) Bremschol(l)en(matte). Bremscholle 1785/GemPl. Schwarzach Nr. 5 (Wald);
Bremschol Matt 1785/ebd.

Im Niederwald gelegenes Gelände von Backstein- oder Ziegelsteinform. Zum
bestimmenden Namensglied vgl. Bremich.

45) Bromatt. gen. die brün matt 1478/B. 7853, 30 v; Brunnmatt ist mit einem
haag umgeben, oben der gemeine wald, unten die große franckhen Bühn,
einerseit das lichtlich Bruch allmend, anderseit die Bitzgaß 1750/B. 7846, S. 25;
Bromatt 1867/GemPl. (Acker, Wiese); ma. bromat.

Nach den Belegen handelt es sich um eine Wiese, in der sich eine Quelle befand
.

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