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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
55. Jahresband.1975
Seite: 248
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1975/0254
57) Denkeisrödel, gen. denckels rödel 1478/B. 7853, 31 r.

Vereinzelt vorkommende Benennung für gerodetes, wohl nach dem Inhaber
oder Nutzungsberechtigten benanntes Gelände. Rödel ist Verkleinerungsform
zu Rod „Rodung".

58) Dietenrod. gen. dz deithen rott 1478/B. 7853, 30 v; neben diechten rod 1478/
ebd., 12 v.

Rodung, die nach ihrem Inhaber oder Nutzungsberechtigten benannt ist. Wie in
anderen Fällen ist der Besitzername in der Quelle von 1478 uneinheitlich wiedergegeben
. Diet(e) ist Kurzform zu Dietrich.

59) Dietenrodbühn(d). von der Dietenrödt Bünen 1563/B. 7869, 122 r.
Beunde (Bühnd) beim Dietenrod (s. d.).

60) Dorfgarten, im Dorfgarten 1563/B. 7869, 123 v; garten gen. der Dorffgartten
17. Jh./B. 7847, 16 v; Harschen Bühn .. oben die hofbühn, unten die Dorfgärthen
1750/B. 7846, S. 32.

In der Nähe der Siedlung, nach dem Beleg von 1750 bei der Hof bühnd gelegenes
Gartenland.

61) Dorfgraben, gelegen an dem dorffe graben by blesins brückelin 1455/B. 7852,
S. 35; am dorff graben 1478/B. 7853, 10 r.

62) Dornhag. vi den dornhag „1427"/Cop. 1314, S. 131.

Dornhag ist eine aus Dorngebüsch bestehende, lebende Umzäunung. Möglicherweise
liegt appellativischer Gebrauch vor.

63) Eberacker, auf das Ekh am Eber Akher 1658/B. 7865, 99 v; vor dem Eber-
ackher 1693/B. 7867, 7 v.

Bei der Hohenzielgasse gelegener Acker, der zum Nutzungsgut des Eberhalters
gehörte.

64) Eckgasse. Eckgassel 18. Jh./GemPl. Schwarzach Nr. 2.

65) Eckmatte, von der Ecken matten 1455/B. 7852, S. 41.

66) Eichich (Eichach), in dem Eicheche „1316"/Cop. 1316, S. 52; hoffreit im Eich-
eche 1455/B. 7852, S. 35; hoff reit im eichech ist yetzt ein garten 1478/B. 7853, 10 v.
Eichich, Eichech, mhd. eichach n., ist Kollektivform zu Eiche mittels Suffix ahd.
-ahi. Eichech ist eine Eichenwaldung, eine Stelle, wo viele Eichen stehen. Beim
Schwarzacher Eichech, das nach dem Beleg von 1478 bereits in Gartenland umgewandelt
war, befand sich ein Hofgut.

67) Eilseß. vff der grossen eilseß 1478/B. 7853, 30 v; 2 J. gen. dz dein Eilseß
vnden an dem großen elses 1478/ebd., 31 r.

68) Engelwirtsbühnd. Engelwirthsbühnd 1867/GemPl. (Acker, Wiese).

Nach dem Inhaber oder Nutzungsberechtigten benanntes, privat genutztes Gelände
(Beunde). Neuere Bezeichnung.
Etzbosch. Siehe Netzbosch.

69) Etzbrühl. Item den etz brüel vber 1478/B. 7853, 28 r.
Zur Bedeutung vgl. Brühl, Netzbosch.

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