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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
55. Jahresband.1975
Seite: 255
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1975/0261
118) Häsling. vf das Heseleche „1427"/Cop. 1314, S. 132; zwuschen dem heßlech
vnd dem allmend venn 1478/B. 7853, 30 v; Wäldelin, so man das under häeslich
nennet — Matten die Häeßlich Matten gen. „1600"/37, 225; im Häslich 1719/B.
7848, 198 r; Häsling 1867/GemPl. (Wald).

Benennung von Wald nach der Bodenbewachsung (Haselnußsträucher). Has(e)-
lach u. ä. ist Kollektivform zu Hasel mittels Suffix ahd. -ahi.

119) Heckenleislich (Heckenleisling). Hecken Leißlich, stoßet oben auf den leiß-
lich graben, unten auf den leißlich weeg, .. ist mit einem graben und weeg
umbgeben 1750/B. 7846, S. 35. Zur Bedeutung vgl. Leisling.

120) Heiligenbühnle. Hofbühn .. stoßt oben zum theil auf das Heyl. bühnel
1750/B. 7846, S. 33; das sog. Heiligen Bühnel 1794/GemPl. Schwarzach Nr. 1.

Bei der Hofbühnd gelegene Beunde, die zur Nutzung durch die Pfarrkirche bzw.
durch das Kloster Schwarzach gehörte. Darauf weist heilig.

121) Heiligengarten, am Haag dises des Heiligen gartens 1654/B. 7864, 150 r. Zur
Bedeutung vgl. Heiligenbühnle.

122) Heiligenhäusle. ein bün gelegen by dem heiligen husel 1478/B. 7853, 22 v.
Unter Heiligenhäusle — das Stichwort fehlt im Bad. Wörterbuch — versteht
man einen Bildstock, an oder in dem ein Heiligenbild angebracht ist. In demselben
Sinne wird Heiligenstock (s. d.) gebraucht.

123) Heiligenmatten. Matten die Heilligen Matten gen., seindt des Closters eigen
1563/B. 7869, 118 v. Zur Bedeutung vgl. Heiligenbühnle.

124) Heiligenstock, im mittelfeld do der heiligen stock vff stot 1478/B. 7853, 25 v;
bey dem heiligen Stockh 1560/B. 7864, 11 r. Zur Bedeutung vgl. Heiligenhäusle.

125) Hermannsrödel, im wald gen. dz hermanns rödel 1478/B. 7853, 31 r.

Kleine, gerodete Fläche, die nach dem Inhaber oder Nutzungsberechtigten benannt
ist.

126) Herrengasse. Herrengasse 18. Jh./GemPl. Schwarzach Nr. 2.

127) Herrenstück, hinder dem hoff (sc. Neuhof) ziehen vor dem lußling vmb bis
an der Herrn stuck 1478/B. 7853, 29 r; im Herrenstuckh ahm Creütz Berg 1687/B.
7848, 123 r; Herrn Stuck, oben die Rübbühn, unten die Kohlstett 1750/B. 7846,
S. 81; Herrenstück 1867/GemPl. (Acker).

Zu einer Herrschaft, in diesem Falle wohl zum Kloster Schwarzach gehöriges
Ackerland.

128) Hintere Bühn(d). von der hunder bunen 1538/B. 7857, S. 130; von der hün-
dern Bünen 1563/B. 7869, 114 v; von der hindern Beinen 1591/B. 7865, 51 v; das
Hohler Bühnel, oben die hinterbühn 1750/B. 7846, S. 104.

Im Gegensatz zur Vorderen Bühn(d) benannte Beunde (Bühnd) beim Hohler-
bühnel.

129) Hinter der Grub, vff der gruben ouch vff dem mittelfeld 1478/B. 7853, 21 r;
Läng hinter der Grub 1750/B. 7846, S. 79; hinter der Grub 1867/GemPl. (Acker).
Die neueren Belege gehen auf die Lage bei einer Kiesgrube zurück. Der Beleg
von 1478 kann sich auf eine solche Grube beziehen oder auch nur eine natürliche
Vertiefung meinen.

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