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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
55. Jahresband.1975
Seite: 257
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  (z. B.: IV, 145, xii)



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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1975/0263
139) Ho(h)lerkrautgarten. Etzbosch einseit der Hohlerkrautgarten 1796 IV. 8/37,
226.

Beim Netzbosch und Hohlerwald gelegenes Gelände, das mit Kraut bepflanzt
war. Vereinzelt vorkommende Benennung.

140) Ho(h)lermatten. die Hooler Matten gen. „1600"/37, 225.
Nach der Lage beim Ho(h)ler (s. d.) benannte Wiesen.
Ho(h)lerwald. Siehe Ho(h)ler.

141) Hohlweidenbosch. 2 J. im Hoolweyden Bosch 1601/37, 225; im Holwiden-
busch 1719/B. 7848, 225 r.

Nach dem Bestand von Hohlweiden benanntes Gebüsch. Hohlweide f. ist die
Salweide. Vgl. Bad. Wörterbuch 2, S. 754.

142) Hulsenmatte. die hulssen matt 1478/B. 7853, 20 v; vf der hilssen matte
1478/ebd., 21 v.

Vereinzelt vorkommende Benennung nach der Bewachsung mit Stechpalmen.
Hüls, Hulis, Huliz ist die Stechpalme.

143) Hundsrücken, oben uf die Hundts Rucken 1597 III. 5/37, 225; oben den
Hundtsruckhen 1679 VI. 24/37, 229; auf dem Hunds Rucken, einseit der weeg
auf Ulm, anderseit das leißlich stuckh 1 te läng, oben das Meßenstuck, unten
der leißlich weeg 1750/B. 7846, S. 40; Hundsrücken 1867/GemPl. (Acker).
Vergleichsname nach der länglichen, gewölbten Form des Rückens eines Hundes
. Häufig vorkommender Flurname.

144) Hungerberg, vnden an dem Hungerberg 1478/B. 7853, 26 r.

Hungerberge oder -buhle hängen im allgemeinen mit dem Weidewesen zusammen
. Bei großer Hitze trieb man das Vieh dorthin, weil es dort nicht so sehr
vom Ungeziefer geplagt wurde.

145) Hürnen Arschloch, neben sinem garten gen. hürnen arßloch 1478/B. 7853, 16 r;
Vereinzelt vorkommende Benennung für einen Garten (Rebgarten?) vermutlich
nach dem Übernamen des Besitzers.

146) Hurst, vff der hürst 1478/B. 7853, 28 r; Unter Hurst 1750/B. 7846, S. 1; Ober
Hurst, stoßt einerseit auf die Closter Maur und Mühlbach, anderseit die Hurst-
gaß, oben der Niderwald ahmend, unten auf den Rindhof 1750/ebd., S. 13; oben
die Rindhof Bühn oder Unterhurst 1750/ebd., S. 119; Obere, Untere Hurst
1867/GemPl. (Acker).

Hurst m. f. bedeutet „Strauch, Hecke, Gebüsch, auch trockene, etwas erhöht liegende
Stelle im Wald oder auf einer Wiese mit spärlichem Graswuchs oder
Heidekraut". Vgl. F. Langenbeck, Die TUNG- und HURST-Namen im Oberrheinland
. In: Alemannisches Jahrbuch 1958, S. 51—108.

147) Hursteck, am Wolfshil und Hursteck 1785/GemPl. Schwarzach Nr. 5; im
niederen Wald bei dem sog. Hursteck 1794 III. 29/37, 233.

Nach der Lage beim Niederwald und bei der Oberen Hurst benannte Stelle.

148) Hurstfeid. am hurstfeldt bi dem linden bronen 1478/B. 7853, 10 v.

149) Hurstgasse. in der rindthoff bihn .. oben die hurstgaß 1750/B. 7850 (ohne
Seitenzählung).

Nach dem Verlauf bei der oder durch die Hurst (s. d.) benannte Gasse.

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