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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
55. Jahresband.1975
Seite: 266
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1975/0272
243) Reinfriedsgereut. matten im Reynfridts gereuth 17. Jh./B. 7847, 17 r; im
Rheinfridts gereut 18 Jh./B. 7842, 35 v.

Nach dem Inhaber oder Nutzungsberechtigten benanntes Rodungsland. Vgl.
Gereut.

244) Reisgäßle. am endt Hans Mayers garten, wo vor disem das reisgäßlin gewesen
1654/B. 7864, 152 v; Raißgässel 18. Jh./GemPl. Schwarzach Nr. 2.
Vielleicht zu Reis, mhd. ris „Reis, Zweig", im kollektiven Plural „Gesträuch, Gebüsch
".

245) Renkerinmatte. gen. die renckerin matt 1478/B. 7853, 32 r.
Nach dem Inhaber bzw. Nutzungsberechtigten benannte Wiese.

246) Rennacker. (8. Länge der Hohard) unten der Rennacker 1750/B. 7846, S. 115.
Vereinzelt vorkommende Benennung eines Ackers bei der Hohart vermutlich
nach einem rinnenartigen Einschnitt, einem Rinnsal.

247) Rindhof. der Rinthoff in villa Swartzach 1435 XI. 26/37, 225; Rinthoff. Item
huß vnd hoff mit allem begrieff vnd zu gehord gelegen ein syt hinden am clo-
ster vnd an der hurst 1478/B. 7853, 28 r; gegen dem Rindthof über gelegen 1732
IX. 5/37, 226.

Nördlich des Klosters Schwarzach gelegener und zu diesem gehörig gewesener
Viehhof.

248) Rindhofbühn(d). auf die rindthof Büni 1669/B. 7849, 1 r; bis an den zäun an
der Rindhofbühn 1732 IX. 5/37, 226; die Rindhof Bühn gen. 1750/B. 7846, S. 1;
Brühl Matt .. oben die Rindhof Bühn oder Unterhurst 1750/ebd., S. 119.

Zum Rindhof (s. d.) gehörige Beunde (Bühnd) bei der Unterhurst.

249) Rodelsrod. auf dem Rodelsrot 1792/B. 2980, 276 r; ma. rodelsrod.
Nach dem Inhaber oder Nutzungsberechtigten benannte Rodung.

250) Roßbubenschollen. Roßbubenschollen 1867/GemPl. (Wald).
Neuere Bezeichnung für ein kleineres Waldstück beim Niederwald.

251) Röthel. lit uff dem Rode 1455/B. 7852, S. 33; von dem Rodel 1455/ebd., S. 30;
vff dem rödel 1478/B. 7853, 13 r; vom Rödel 1538/B. 7857, S. 140; das Rödel 1750/
B. 7846, S. 105; Röthel 1867/GemPl. (Acker); ma. redl.

Röthel, Rödel ist Verkleinerungsform zu Rod und bedeutet „gerodete Fläche".
Der Name weist auf eine früher größere Ausdehnung des Hohlerwaldes.

252) Rötheigasse (Rödelgasse). Schwalbühn, oben das hohler bächel, unten die
Rödelgaß 1750/B. 7846, S. 104.

Nach dem Verlauf durch das Röthel (s. d.) benannte Gasse.

253) Rotenbühnle. das Rothen Bühnel 1750/B. 7846, S. 120.

Vermutlich nach dem Inhaber oder Nutzungsberechtigten benannte Beunde
(Bühnd).

254) Rotenort. am Roten orth 1538/B. 7857, S. 88; im Rothen Ort 1674/B. 7849, 6 v.

255) Rötzenmättle. Rötzenmättlin 1674/B. 7849, 5 r; Rötzenmättle am Hartacker
1750/ebd., 101 r.

Nach einer Rötze (Rösse) benannte Wiese beim Martacker. Rotze f., mhd. roeze,
bedeutet „Hanf-, Flachsröste, Wassergrube zum Einlegen und Erweichen von
Hanf und Flachs". Wohl identisch mit Hanfrezen (s. d.).

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