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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
55. Jahresband.1975
Seite: 273
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1975/0279
318) Wertlingbrunnen, gegen dem wertling brunnen 1478/B. 7853, 14 v.
Quelle auf oder bei dem Wertling (s. d.).

319) Withig. das weidtig gen. „1600"/37, 225; Widich 18. Jh./GemPl. Schwarzach
Nr. 2; Weidich, so allenthalben mit hääg umbgeben, stoßet oben auf den weeg,
unten auf die Bach, einseith die Körners Bühn 1750/B. 7851, S. 37; Withig 1867/
GemPl. (Acker); ma. wiidi.

Weidich, mhd. widach n., ist Kollektivform zu Weide, mhd. wide f. und bedeutet
„Weidenwald, -gehölz". Der Name erinnert an frühere Bewachsung mit Weiden.

320) Withigweg (Weidichweg). Widichweeg 18. Jh./GemPl. Schwarzach Nr. 2.
Durch das Withig (s. d.) führender Weg.

321) Wolfshag. neben dem Wolffhage 1524/B. 8385, S. 2; auf die Waidt der Wolfhag
gen. 1687/B. 7848, 140 v; im wolfshag 1719/B. 7848, 217 v; Wolfshag 1867/
GemPl. (Wiese).

Zur Wolfsjagd errichtete Umzäunung. Zu beachten ist die Lage an der Gemarkungsgrenze
Schwarzach — Leiberstung.

322) Wolfshüle. vff der wolff hülin 1560/B. 7864, 9 r; von der Wolfhülin oder
Scherrers Mettlin 1563/B. 7869, 111 v; am Wolfshil und Hurst Eck (beim Mühlbach
) 1785/GemPl. Schwarzach Nr. 5.

Hüle f., ahd. huli, mhd. hüle, ist die Höhle. Der Name weist auf eine Wolfshöhle
.

Zeiselswald. Siehe Säswald.

323) Ziegelhütte. Ziegelhütte 1784/GemPl. Stollhofen Nr. 1.
Im Bereich der Unteren Hurst in Siedlungsnähe gelegen.

324) Zimberlinsbühnd. bis an die sog. Zimperts Bühn — gegen die Zimberlers
Bühn 1794 VII. 8/37, 229; Zimberlinsbühnd 1867/GemPl. (Acker).

Von Wiesen umschlossene, nach dem Besitzer oder Nutzungsberechtigten benannte
Beunde (Bühnd).

325) Zwiebelbühnd. von der Zibel Bini 1687/B. 7848, 116 r; ackher in der untern
Zwibelbühn 1737 IV. 26/37, 229; kleine (= untere) Zwibelbühn 1750/B. 7846, S. 86;
große (= obere) Zwibelbühn, oben der Kohlstetter weeg, unten der weeg gegen
Greffern, einseit die kleine Zwibelbühn 1750/ebd., S. 87; untere, obere Zwiebelbühnd
1867/GemPl. (Acker).

Nach dem Anbau von Zwiebeln benannte Beunde (Bühnd).

326) Zwiebelmatten, pratum .. die zibellmatte stosset eine site vff der Buren
walt von Swartzach 1435 XI. 26/37, 225; 6 tauwen gen. Ziebelmatt 1478/B. 7853,
28 r; vff der Zibell maten 1576/B. 7865, 24 v; von der Zwibellmatten disseits der
bach 1617/B. 7866, 3 v; Matten in der Zibelmatten .. vnden der Abbach 1678 IX.
9/37, 226; Zwiebelmatten 1867/GemPl. (Wiese).

Da es sich um Wiesen handelt, bezieht sich Zwiebel f., mhd. zwibolle, zibolle,
vermutlich auf die rundliche Geländeform.

327) Zwiebelmattschol(l)en. Zwiebel Matt Scholle 1785/GemPl. Schwarzach Nr. 5.
Im Niederwald bei der Zwiebelmatte gelegener Schol(l)en.

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