Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
55. Jahresband.1975
Seite: 318
(PDF, 62 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1975/0324
Dr. Hitzfeld übernahm die Aufgabe, das wesentliche über die Wirtschaftsgeschichte
der Abtei zu skizzieren. Wirtschaftliche Aspekte der Gründungszeit;
Landerschließung und Rodung; Dinghöfe, Bergbau, Handwerk, Handel, Weinbau
; Natural- und Geldwirtschaft, bilden die Teilgebiete seiner Abhandlung.

Dr. Otto Kähni entwirft in der Studie „Die Abtei Gengenbach und die Orten-
au" das Panorama der Beziehungen der Benediktinerabtei zu den Nachbar-
Territorien, insbesondere den drei Reichsstädten Offenburg, Gengenbach
und Zell a. H, ebenso zur Landvogtei und zu den Bischofssitzen. Beziehungen,
die nicht gerade ungetrübte Situationen schufen, wie viele Streit- und Prozeßakten
bis zum Ende der Reichsunmittelbarkeit der Abtei nachweisen.

Dr. Kurt Hannemann (Karlsruhe) versucht in seinem Beitrag „Die Gengenbacher
Klosterbibliothek" einen Uberblick über die Geschichte und Bestände
zu geben. In den spannend zu lesenden Schilderungen wird der Sinn des Zitates
des Terentianus Maurus: ,habent sua fata libelli ...' deutlich. Eine Rekonstruktion
der einstigen Bibliothek ist nicht möglich, die umfangreichen und
langwierigen Recherchen führten lediglich zur Sicherung von etwa 20 Handschriften
, wozu allerdings die beiden kostbaren Gengenbacher Schriften des
12. Jahrhunderts zählen, die sich heute in Stuttgart befinden .

Ein erstaunliches, ja erfreuliches Fazit aus der Lesung dieses kleinen Gengenbacher
Heftchens: fast eine Miniaturbibliothek auf 60 Seiten, mit einer Fülle
von Ideen, Impulsen, Anregungen, die von den Erkenntnissen und Ergebnissen
intensiver Forschungsarbeiten ausgehen, dankbar aufgenommen von allen
Freunden heimatlicher Geschichte.

Preiser

ANNUAIRE DE LA SOCIETE DES AMIS DU VIEUX-STRASBOURG IV
(1974), 174 S.

Die „Societe des Amis du Vieux-Strasbourg" hat mit ihrem Jahresband 1974
eine an Beiträgen, Fotos und Faksimile-Drucken reiche Fundgrube geschaffen,
die in dieser Besprechung leider nur selektiv und unzureichend gewürdigt
werden kann. Der Band darf aber der Aufmerksamkeit nicht nur bei Kennern
und Liebhabern des alten Straßburg, sondern auch bei historisch Interessierten
diesseits des Rheins sicher sein.

F. RAPP („Les Strasbourgeois et les Universites rhenanes ä la fin du Moyen
Age et jusqu'ä la Reforme") untersucht den zahlenmäßigen Zuspruch und die
materiellen Lebensbedingungen von Studenten aus Straßburg an den Universitäten
Heidelberg, Freiburg, Basel und Köln. Während die Zahl der Immatrikulationen
von 1380 bis 1459 zwischen 7 und 11 schwankte, stieg sie 1460 auf 49
an und erreichte mit 71 eingeschriebenen Studenten 1490 ihren Höchststand,

Im Mittelpunkt des kunsthistorischen Beitrags von Roland RECHT über
Nicolaus „Gerhaerts" aus Leiden und den niederländischen Einfluß auf die
Bildhauerei in Süddeutschland steht der unter dem Namen Epitaph des
Kanonikers Konrad bekannte Grabstein in der südlichen Mauer der Johannes-
Kapelle des Straßburger Münsters. Ausgezeichnete Fotos illustrieren diesen
Beitrag.

In dem Aufsatz von J. ROTT über Ulrich von Hutten und die Anfänge der Reformation
in Straßburg findet der Leser Faksimile-Drucke von in Straßburg
gedruckten Schriften Huttens: so das Titelblatt vom „Gesprächbüchlin"
(Schott, 1521), einen Fehdebrief gegen die Dominikaner (April 1522) und die

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