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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1976/0289
zeugt. 70 Kapitel gliedern sich in vier Hauptteile: „Hademarspach — Im Reichstal
Harmersbach — Das Untertal Harmersbach — Unsere Gemeinde Unterharmersbach
". Nach kurzem Eingehen auf das Problem „Römer im Harmersbachtal
?" beginnt die eigentliche Darstellung mit dem Abschnitt „1139 Harmersbach
erstmals erwähnt" und versucht dann, den Namen „Harmersbach"
zu deuten. Anschließend entwickelt sich vielfarbig und auf Grund von Aktenstudien
bis ins einzelne beleuchtet die eigentliche Geschichte des Gemeinwesens
mit der so „hart erkämpften Reichsfreiheit". Für sich sprechen Uberschriften
wie: „Durch Feuer hingerichtet", „Streitigkeiten wegen des Waidganges", „Reißender
Harmersbach", „Hambachs Jugend unter fremden Fahnen", „Adlerwirt
Schmider und der Räuber", „Granatenschmuggel durchs Untertal". Daß in der
Zeit der „Reichstalfreiheit" auch die Geschichte Oberharmersbachs mit hereinspricht
, ist klar. Erst im vierten Teil beschränkt sich dann das „Heimatbuch"
auf die einstige „Gemeinde Unterharmersbach", beginnend mit den Kapiteln
„Bei der Geburtsstunde von Unterharmersbach" und „Die Teilung des Reichstales
1812". Unter anderm werden besprochen: die „Hambacher Schützen",
Wirtschaften, Rathaus, Armenhaus und Spital, Zünfte, Frondienste, ausgestorbene
Berufe (Schindelmacher).

Im Hinblick auf das Unterharmersbacher Heimatmuseum wird besonders wertvoll
, wie Hahn die Geschichte des „Fürstenbergerhofes" ausführlich darlegt.
Einzelne Kapitel werden für bestimmte Personen und Gruppen von besonderer
Bedeutung sein. Wer Freude an „Hofgeschichte" hat, findet unzählige Hinweise
; für den Flur- und Gewann-Namenforscher ist das „Heimatbuch" eine
Fundgrube ohnegleichen.

Wie das Werk Anregung geben kann, zeigt auch folgendes Beispiel. Hahn
schreibt: „50 Unterharmersbacher übersiedelten 1770 nach Ichenheim." (S. 48.)
Wie viele Fragen tauchen dazu auf: Wer waren die „Auswanderer"? Warum
verließen sie die Heimat? Mußten sie fort? Weiß man vielleicht in Ichenheim
näheres über diesen Vorgang? Sind dort wohl die Namen der „Einwanderer"
festzustellen?

Und da nun Unterharmersbach und Zell zusammengehören, kann schließlich
das „Heimatbuch der Gemeinde Unterharmersbach" als fünfter Teil das „Zeller
Geschichtswerk" (Chronik von Disch und Ergänzung dazu von Baitsch, „Streifzüge
durch die Geschichte Alt-Zells und seiner Umgebung" von Hahn und
Grimms „Zell am Harmersbach") ergänzen.

Th. Kopp

750 Jahre Dörlinbach 1225—1975. Festschrift anläßlich der 750-Jahr-Feier
des Ortsteils Dörlinbach, Gemeinde Schuttertal. Verfaßt von Gerhard
Finkbeiner. Herausgeber: Gemeinde Schuttertal 1975. 143 Seiten.

Die rund 30 Beiträge gehen von den Anfängen des Klosters Ettenheimmünster
aus, dem das obere Schuttertal als Besitz zugehörte und dessen Rodungstätigkeit
926 zu einem Streit mit dem St. Margaretenstift Waldkirch führte. Die
Entstehung der Siedlung um den Freihof des Klosters herum wird um das
Jahr 1000 angesetzt. Dörlinbach gehörte zur Straßburger Diözese, an seiner
1922 abgebrochenen um 1132 entstandenen Kapelle wird hirsauer bzw. elsässi-
scher Einfluß nachgewiesen. Die erste urkundliche Erwähnung Derlunbac ist
einer 1225 datierten päpstlichen Urkunde zu entnehmen, die mit zahlreichen
links- und rechtsrheinischen Ortsnamen voll wiedergegeben wird, ebenso wie
das Dörlinbacher Weistum aus dem 14. Jahrhundert (übertragen aus dem Mittelhochdeutschen
und erläutert von Hubert Kewitz), dem detaillierte Angaben

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