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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
57. Jahresband.1977
Seite: 28
(PDF, 70 MB)
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Kreisjörderungsprogramm

Nach den Richtlinien des Kreisförderungsprogramms kamen neben den auf
Grund schwieriger topographischer Verhältnisse von Natur aus benachteiligten
Schwarzwaldgemeinden erstmals auch Bergbauern in den Genuß von Zuschüssen
für den Bau oder Ausbau von privaten Wegen zur Erschließung von Einzelgehöften
. Es standen Mittel in Höhe von 290 000 DM bereit, die wie folgt
verteilt wurden:

Ausbau von öffentlichen Wirtschaftswegen in den Gemeinden
Gengenbach, Hausach, Mühlenbach, Schuttertal, Steinach, Wolfach
und Zell a. H.

Ausbau von Gemeindeverbindungsstraßen in den Gemeinden
Hofstetten, Kappelrodeck, Oberharmersbach, Sasbachwalden,
Schuttertal und Steinach

33 private Einzelhoferschließungsmaßnahmen in den Gemeinden
Durbach, Hornberg, Mühlenbach, Oberwolfach, Oppenau, Sasbachwalden
, Schuttertal, Seelbach, Steinach und Wolfach

59 152 DM
157 124 DM
73 724 DM

Krankenhäuser und Heime

Im Ortenaukreis hat 1976 eine neue Phase im Krankenhauswesen begonnen.
Der Landkreis ist Träger der Kreiskrankenhäuser Achern, Kehl und Wolfach
sowie des Langzeit- und Nachsorgekrankenhauses in Ettenheimmünster. Ferner
unterhält er das Kreispflegeheim Bermersbach und das Altersheim Schloß
Rodeck. Am 1. 1. 1977 gingen die kommunalen Krankenhäuser in Offenburg,
Lahr und Gberkirch in die Trägerschaft des Ortenaukreises über; die Zahl der
Krankenbetten hat sich von bisher 649 auf 1706 erhöht.

Das bedeutet, daß der Landkreis als Träger zahlreicher leistungsfähiger Krankenhäuser
zusätzliche große Aufgaben sowohl im finanziellen als auch im organisatorischen
Bereich zu bewältigen hat. Der Krankenhausbedarfsplan des
Landes sieht den Ausbau des Krankenhauses Offenburg zu einem Haus der
Zentralversorgung vor; das Krankenhaus Lahr wird in Kooperation mit dem
Krankenhaus Offenburg Dienste der Zentralversorgung in den Bereichen Neurologie
, Pathologie, HNO und Dialyse wahrnehmen. Die neuen Aufgaben im
Krankenhauswesen werden künftig mit an erster Stelle der Kreispolitik stehen
.

Die Kostenexplosion im Krankenhauswesen hat bei allen Landkreisen zu einer
Vielzahl von Wirtschaftlichkeitsüberlegungen geführt. Durch Kooperation und
Koordination, durch Organisationsmodelle, durch zentralen Einkauf und durch
wirtschaftliches Zusammenfassen von Leistungen in den einzelnen Häusern
sollen Einsparungen erreicht werden, wobei nicht außer acht gelassen werden
darf, daß der verständliche Wunsch nach optimaler Sparsamkeit nicht mit der
Erhaltung der Leistungsfähigkeit eines Krankenhauses kollidieren darf.

Schulen, Kultur, Bildung
Berufliches Schulwesen

1976 wurden eine ganze Anzahl neuer beruflicher Schulen eingerichtet; damit
konnte das schulische Angebot auf diesem Sektor wiederum erweitert und ergänzt
werden. Das Einrichten neuer Schultypen hat zu einer Abrundung des
Angebots im beruflichen Schulwesen geführt. Bedarfslücken, soweit sie noch
vorhanden waren, sind größtenteils geschlossen.

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