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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
57. Jahresband.1977
Seite: 111
(PDF, 70 MB)
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befand sich „das Silber Löchlein oder die alte Silber Grube" („Silber
Löchle"). Auf manchen Karten ist „Am Silbereckle" weiter nach Nordwesten
zu angegeben.

Dem Staatswald gegenüber auf der Seite des Berghauptener Bellenwalds
(Gemeindewald-Distrikt I) liegt das Gebiet vom Bellenwaldköpfle und
Geißkopf (Gaiskopf).

Neben einer alten Zählung von 1788 sind die Steine durch die Zählung des
ehemal. großherzogl. Domainen-Walds (Distr. I = Beilenwald) („Herrschaftswald
") mit der Jahreszahl 1842 und dem badischen Wappen sowie
auf der Seite von Berghaupten durch ein B mit der Gemeindewald-
Zählung gekennzeichnet. Staatswald-Zählung, Wappen und Jahreszahl
1842 lassen dazu auf manchen Steinen noch ein eben angedeutetes L O
(wohl Landvogtei Ortenau) erkennen; es stammt wahrscheinlich aus derselben
Zeit wie die Zählung von 1788. Einer dieser Steine wurde 1866
durch einen auffallend größeren Stein nahe der Eselsgasse ersetzt.
(Abb. 23). Die Zählung von 1788 unterscheidet sich von anderen dadurch,
daß sie im Norden bis zum Silbereckle gleichzeitig für den Gemeindewald
von Zunsweier und für den Domänenwald (Westseite) gilt. Vom Silbereckle
an geht dann die Zahlenfolge einmal nach Süden zu mit dem Gemeindewald
Zunsweier weiter, während sie andrerseits nach Norden zu
die Ostgrenze des Domänenwaldes begleitet.

Am Silbereckle steht der Stein Nr. 268 (Zunsweier), der auf seinem Kopf
wie ein Dreibannstein den Grenzverlauf vom Gemeindewald Zunsweier,
Gemeindewald Berghaupten und Staatswald Beilenwald als dreistrahlige
Kerbe, Zwerch-Krinne, trägt. (Abb. 24 + 25). Der Gemeindewald-Distrikt I
Beilenwald von Berghaupten begleitet die Grenze bis zum „Dreiländereck
" Zunsweier/Berghaupten/Niederschopfheim.

Vom Silbereckle aus geht etwa 1,9 km die Grenze in einer geraden Linie
bis zum Gebiet des Hagenbachs. Dem Silbereckle folgt bald das Kohl-
eckle (Eichelberg). Auf der Seite von Zunsweier führt nördlich der For-
lenbuckelweg, südlich vom Kohleckle der Erdäpfel Weg zur Grenze. Südlich
davon finden wir das Gewann „Im krummen Rank", das im Süden
durch den Nächstenbach begrenzt wird. Der kalte Brunnen (Fassung des
Nächstenbachs) steht nahe der Grenze auf der Gemarkung von Berghaupten
unweit vom Sägereck (Berghaupten). Parallel zum Nächstenbach läuft
südlich der „Bauch Graben".

Dem Staufenkopf auf Berghauptener Seite gegenüber finden wir im Zunsweierer
Wald die Bezeichnung „Im kleinen Staubenköpfle" und südlich
davon „Gebrannte Wald". Der Stauben- oder Staufenkopf wird nördlich
vom Tabakbühlweg umgangen, der im Westen kurz die Grenze berührt.
Oberer und unterer Schielweg enden hier auf der Seite von Zunsweier.

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