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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
57. Jahresband.1977
Seite: 253
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1977/0255
Trotz eines Grundstückkaufs vor etwa 10 Jahren konnte der 1604 eröffnete
Friedhof dem Bevölkerungszuwachs und den heutigen Anforderungen nicht
mehr gerecht werden. Die Erbauung einer Friedhofskapelle war auch nicht
möglich. Zudem machte sich bei den Beerdigungen der starke Verkehrslärm
der nahe vorbeiführenden Landstraße störend bemerkbar. So mußte sich der
Gemeinderat schon bald Gedanken machen, wie dieser Mißstand behoben werden
könnte. Im Jahr 1972 schließlich hat ein Gemeinderatsbeschluß die Anlage
eines neuen Friedhofes besiegelt.

Diesmal waren keine Bittgesuche an die Regierung und Hinweise auf die Armut
der Gemeinde, wie wir oben gelesen haben, nötig. Das ca. 1 ha große Gelände
war schon Gemeindeeigentum; es liegt im Bereich des ehemaligen „Fort
Blumenthal" 9 und ist auf einer Seite durch einen Wallgraben abgegrenzt. Die
jetzt angelegte Fläche kann jederzeit vergrößert werden. Eine Kapelle in sehr
modernem Baustil mit 180 Sitzplätzen gestattet, die Bestattungen in einem
würdigen und feierlichen Rahmen durchzuführen.

Die im Frühjahr 1974 begonnenen Arbeiten — die Kapelle und die Außenanlagen
— konnten von der Gemeinde Auenheim noch in selbständiger Regie
zu Ende geführt werden. Zum 1. Januar 1975 wurde Auenheim (trotz seines
Widerstandes) in die große Kreisstadt Kehl eingemeindet. So war es auch die
Gesamtgemeinde Kehl die den ersten Bauabschnitt, mit der Anlegung einer
Grünfläche für ca. 100 Gräber, zum Abschluß brachte. Wahrscheinlich noch im
Jahr 1977 wird der alte Friedhof voll belegt sein und die neue Anlage ihrer
Bestimmung übergeben.

9 „Fort Blumenthal" als Außenwerk der Festung Straßburg nach dem Krieg 1870/71 entstanden. Es wurde
nach dem 1. Weltkrieg, vor dem Abzug der französischen Besatzungstruppen (1930) gesprengt.

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