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südlichen Ukraine sollte ein Steinbruch betrieben werden.43 Jedoch kamen
die Männer des „Vulkan" nicht mehr zum Einsatz. Der Vormarsch
der russischen Truppen im Sommer 1943 ließ das Projekt Gniwan scheitern
.
Einer der später gesprengten Stolleneingänge
3. Die Stollen des „Vulkan" werden unterirdische Fabrikationsstätte
und Konzentrationslager
Mit Beginn des Jahres 1944 wurden die Luftangriffe der Alliierten auf
deutsche Industrieanlagen und Rüstungsbetriebe immer heftiger. Damals
plante man, in die tiefen Stollen der Hartsteinwerke „Vulkan" einen
Rüstungsbetrieb bombensicher zu verlagern. Aus diesem Grunde wurde
im April. 1944 das Betriebsgelände vom Reichsministerium für Rüstung
und Kriegsproduktion beschlagnahmt.44 Auf Anordnung des Reichsluftfahrtministeriums
sollte die Firma Mannesmann, Stahlblechbau A. G,
Berlin, in den „Vulkan" nach Haslach verlegt werden, um nach entsprechender
Herrichtung der Stollen auf einer Fläche von rund 18 000 m2
43 Bericht von Karl Neureither a.a.O.; Schreiben der Hartsteinwerke an die Rüstungsinspektion Oberrhein
Straßburg v. 22. 4. 1944, F. A. L.
44 Schreiben der Berliner Zentrale der OT an die Hartsteinwerke v. 22. 5. 1944, F. A. L.
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