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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
58. Jahresband: Die Klöster der Ortenau.1978
Seite: 469
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dem 17. Jahrh., beides Verwandte ähnlicher Gebäudeteile in Wolfach.
Der Kreuzgang mit Brunnen, der Winterbau, der Frau-Mutter-Bau, alles
wurde vernichtet. Im langen Bau entstand Pfarrwohnung und Mesnerwohnung
, errichtete der verstorbene Pfarrer Wilh. Faller eine Sammlung
wertvoller Paramente, Zeugnisse hoher Kunstauffassung der Nonnen,
und vieler Geräte und Statuen, Bücher, Meßbücher, Leuchter und
Ampeln, sowie volkstümlicher Erinnerungsstücke, die immer wieder die
Besucher erfreuten, bis auch nach ihnen das Haus Fürstenberg griff, um
sie den Donaueschinger Sammlungen einzuverleiben, wie die Einnahmefreude
dieses Hauses schon im letzten Jahrhundert die riesigen Wälder
Wittichens sich angeeignet hatte.

Die Kirche, die das Grab Luitgards als kostbare Reliquie birgt, zeigt
neben manchen Spuren aus dem 14. Jahrh. bes. die barocken Altäre und
die Kanzel mit vielen Statuen und Bildern des 17. und 18. Jahrh., in den
letzten Jahren stilvoll erneuert.

Wittichen als Kloster mußte aufhören, mußte ein Opfer klosterfeindlicher
Zeit werden, aber sein Herz lebt auch heute noch, es ist die Selige
des Kinzigtales, die Mutter ihrer geistlichen Töchter, die Helferin in
vielfachen Nöten, zu der ununterbrochen auch heute noch, ja noch mehr
als in früheren Jahrzehnten ungezählte Pilger kommen, bittend und
dankend. Ihr heiliger und guter Name soll) e, wie ihr Biograph Berchtold
von Bombach vor 600 Jahren schrieb, niemals untergehn.

Otto Beil, ..Führer für Wittichen u. Umgebung" 1924 Verlag b. Pfarramt Wittichen.

Joh. Karl Kempf, „Luitgard die Gründerin des Frauenklosters Wittichen" b. W. Engelberg/Haslaeh i. K. 1924.
Ludw. Heizmann: „Der Amtsbezirk Wolfach in Vergangenheit und Gegenwart" 1929 1. H. Zuschneid/Offenburg.
Hans hümmeler „Helden und Heilige" 1934. Buchgemeinde Bonn. II 184-185.
Alberl Kraulheimer „Heilige Deutschlands" 1939, Badenia Verlag, Karlsruhe.

Alois Siegel: „Luitgard v. Wittichen" zum 600. Todestag 1949. „Siebenhundert Jahre Schenkenzell" 1955. Druck v.
A. Sandfuchs Wolfach.

Richard u. Augustin Bold: „Gottesfreunde am Oberrhein" 2 1956. Rombach & Co.. Freiburg i. Br. 89-102.

Albert Hiss .Kaltbrunn-Wittichen" einst und jetzt, 1966, Herausgegeb. Gemeindeverw. Kaltbrunn (jetzt zu Schenkenzell

gehörend) Nachdr., auch auszugsw. nur mit Genehmig, d. Verfassers gestattet.

Arnold Guillel: „Berchthold v. Bombach - Das Leben der heiligen Luitgard von Wittichen 1291-1348. Christiana-Verlag.
Stein a. Rh. 1976.

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