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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
61. Jahresband.1981
Seite: 11
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und Peter Fritz ergänzte die Aufsatzsammlung durch ein ausführliches Personen-, Orts- und
Sachregister. In der von Schülern der Heimschule St. Landolin und des Gymnasiums der Stadt Et-
tenheim mit festlicher Musik umrahmten Feierstunde hielt Dr. Robert Furtwängler den Festvortrag
mit dem Thema „Vom Leben und Arbeiten in Ettenheim im Spiegel einer zweihundert Jahre
alten Stadtrechnung".

Auch die übrigen heimatgeschichtlichen Veranstaltungen im zurückliegenden Jahr wurden fast
ausschließlich von Mitgliedern getragen.

In einem Vortrag über die Orgelbauerfamilie Martin faßte Bernd Sulzmann seine Forschungsergebnisse
zusammen, die er schon 1975 in einem mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft
und des Kultusministeriums Baden-Württemberg gedruckten Buche veröffentlicht
hatte. Mathias Martin, 1765 in Ettenheimmünster geboren, hat in Anlehnung an Silbermann und
Stieffei eine neue oberrheinische Stilrichtung im Orgelbau entwickelt. In unserem Raum sind
noch Martin-Orgeln in Münchweier, Altdorf, Schmieheim und Schweighausen spielbar.
Diavortrag: Die Deckengemälde der Ettenheimer Pfarrkirche, Entstehungsgeschichte und Interpretation
(Jörg Sieger).

Egon Haider referierte über das Deutschtum in Siebenbürgen von den Anfängen bis zur Gegenwart
und ergänzte seine Ausführungen mit Sprachproben verschiedener Dialekte, mit Liedgut
und einer volkskundlichen Ausstellung. Durch die Tatsache, daß Dr. Joh. B. Ferdinand einen
Teil seiner Kindheit in Siebenbürgen verbracht hatte, erhielt der Vortrag noch einen direkten Bezug
zu Ettenheim.

Mit einem Vortrag über die archivalischen Quellen zur Geschichte Ettenheims und über die im
Stadtarchiv Ettenheim vorhandenen Akten und Urkunden zeigte Hubert Kewitz die Richtung für
die weitere Geschichtsschreibung der Stadt Ettenheim auf.

Ein zahlreiches Publikum nahm an einer Veranstaltung in der Wallfahrtskirche St. Landolin in
Ettenheimmünster teil. Pater Strittmatter hatte die Landolinsbüste ausgestellt und gab geschichtliche
und kunsthistorische Erläuterungen. Bernd Sulzmann spielte im Anschluß an einen kurzen
geschichtlichen Vortrag über den Orgelbauer Silbermann französische Orgelmusik auf der
Silbermann-Orgel des ehemaligen Klosters.

Vortrag: Die Bibliotheksauflösung des Klosters Ettenheimmünster (Reinher Gassen)
Vortrag: Volksbräuche und Volkssitten in Ettenheim (Robert Furtwängler)
Drei Ettenheim betreffende Bücher, die von Mitgliedern, jedoch unabhängig vom Historischen
Verein, veröffentlicht wurden, dürfen in diesem Jahresbericht nicht unerwähnt bleiben:
Bernd Sulzmann, Historische Orgeln in Baden 1690—1890, München 1980. In diesem Band sind
auch die Orgeln von Ettenheim, Ettenheimmünster, Grafenhausen und Ringsheim vertreten.
Hubert Machleid, Ettenheim in alten Ansichten. Zaltbommel/Niederlande 1979
Fritz Broßmer, Krut und Ruewe, Allerhand luschtigi Vortragsschtückli in Breisgauer Mundart,
zusammengestellt und herausgegeben von Hubert Machleid, Freiburg 1980.
Für das Jahr 1981 ist eine beschreibende und photographische Bestandsaufnahme möglichst aller
barocken Kunstwerke der Stadt Ettenheim und der umliegenden Gemeinden geplant. Eine Auswahl
der Bilder wird in Postergröße in einer Wanderausstellung gezeigt werden.

Haslach i. K.

Vortrag mit Dias von Ansgar Barth (Gutach) über „Die Reformation im Gutach- und Kinzigtal"
Vortrag mit Dias von Mechler (Kehl) über „Der Oberrhein — von Basel bis Mainz"
Burgenseminar an zehn Abenden mit dem Thema „Burgen im Südwesten". Leiter Bertram Sandfuchs
(Haslach). Folgende Themenbereiche wurden behandelt: Formen und Aufgabe einer Burganlage
, Erschließung von Burgen der näheren und weiteren Umgebung, Anlage einer privaten
Burgenkartei, die machtpolitische Funktion der Burg, Kunstgeschichte der Burg, Einführung in
die wichtigste Burgenliteratur, Burgenkunde als vielseitige Freizeitbeschäftigung, Burgen und
Wandern, Burgen und Fotografie/Film. Außerdem wurde eine Exkursion zu elsässischen und
badischen Burgen durchgeführt.

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