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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
61. Jahresband.1981
Seite: 58
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Die oberhalb der Stadt ins Pfaffenbachtal ziehende Siedlungszeile wird Oberdorf
genannt. Im 13. Jahrhundert erbaute das Kloster unmittelbar vor den eigenen
Mauern die Stadt, die sich als kompakter Siedlungsblock in langgezogener
Halbkreisform längs des klösterlichen Immunitätsbezirkes erstreckte, das
Dorf samt seiner Kirche unberührt lassend. Diese blieb bis zur Säkularisation
des Klosters 1803, dessen weiträumige Kirche erst dann zur Pfarrkirche gemacht
wurde, die Pfarrkirche der Stadt. Nach diesem Wechsel blieb sie aber,
vom Kirchhof umgeben, als Friedhofskirche bestehen.

Hausach, im Jahre 1688 — nach einer Zeichnung von Heunisch-Schreiber von 1838. Am rechten
Bildrand ist die Kirche von Hausach-Dorf zu erkennen; im Städtchen liegt die Franziskanerkirche
St. Sixtus.

Noch distinguierter ist die Situation in Hausach:19 der alte Siedelplatz mit seiner
Mauritiuskirche und den in ihr mehrfach sichtbaren Bezügen zu einem
hier intensiv betriebenen Bergbau ist in eine Mulde des Kinzigtals gebaut. In
die Pfarrei Hausach gehört heute noch die zerstreut besiedelte und sich quer
über das Kinzigtal ziehende Gemeinde Einbach, aus deren Gemarkung die von
Hausach herausgeschnitten ist.20 Östlich der Kirche erhebt sich der steile Berg,
70 m über dem Tal, der die Burg Hausach getragen hat, deren Palas und Bergfried
noch ins Tal hinausschauen.21 Jenseits der die Burg tragenden Bergnase
wurde das Städtchen Hausach gebaut, von der Kirche 1,3 km entfernt, dessen
Sichtverbindung durch den Burgberg verwehrt wird. 1475 haben die Grafen
von Fürstenberg, die nunmehrigen Herren von Hausach, vor den Mauern der

19 H. Schneider-Strittmatter, Chronik der Stadt Hausach. Hausach 1966; Die Ottenau 51/1971, S. 151 — 154

20 Siehe Karte in Kreis Wolfach (Anm. 2). S. 8—9

21 Vgl. Die Ortenau 47/1967, S. 112—122; 50/1970, S. 410—421

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