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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
61. Jahresband.1981
Seite: 63
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  (z. B.: IV, 145, xii)



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Hornberg. Merianstich vor 1602. Die Talkirche liegt jenseits der Cutach vor der Stadt, von der
aus man durchs Brückentor den Zugang zu ihr gewinnt.

Mit Hornberg35 treffen wir eine Stadt, die ganz unter den Bedingungen einer
ausgesprochenen Gebirgslandschaft steht; die nächsten Berge haben eine Gipfelhöhe
, die gegen 400 m über dem Talgrund liegt, das Tal ist eng, und die Gutach
zieht sich im leichten Bogen um den Schloßberg hin. Wieder steht die Kirche
auf der anderen Seite des Wasserlaufs an seinem rechten, östlichen Ufer,
während die Stadt, als diese unter der 100 m höher auf steilem Berg liegenden
Burg gegründet wurde, nur einen schmalen Streifen entlang dem linken westlichen
Ufer einnehmen konnte. Die Kirche, in die noch heute die Gemeinde Reichenbach
gehört, aus deren Gemarkung die von Hornberg herausgeschnitten
ist,36 ist sicher älter wie die Stadt. Sie war St. Johannes geweiht. Ihr Patrozini-
um ist 1451 belegt.37 Die Tatsache, daß kurz zuvor 1447 eine Maria Pfarrkirche
genannt ist,38 verleitet Hitzfeld39 dazu, eine eigene Pfarrkirche in der Stadt
anzunehmen, der er aber selbst nur kleine Dimensionen zuerkennen kann. Ich
halte den Heiligentitel für die Pfarrkirche in der Urkunde von 1447 für einen
Irrtum. Es sind zwar gleich zwei Urkunden, unter demselben Datum ausgestellt
, die ausdrücklich von der Hornberger Pfarrkirche Unserer Lieben Frau
sprechen und zweierlei Vorgänge im Bereich der Kaplaneipfründe Unserer

35 K. Hitzfeld, Hornberg. Hornberg 1970; Die Ortenau 24/1937, S. 64—78; 45/1965, S. 189—222; 51/1971, S.
154—156

36 Siehe die Karte Kreis Wolfach S. 8—9

37 GLA 21/237, 1451 V 25

38 GLA 21/200, 1447 I 17

39 S. 54; die Berufung auf das Merianbild scheint mir nicht stichhaltig, da das dort sichtbare Zwiebeldach einem
Treppentürmchen angehören kann. Ein Kreuz, wie er meint, ist nicht zu erkennen.

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