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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
61. Jahresband.1981
Seite: 304
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beiden Jahre zur Hälfte erlassen. Die Gremmelsbacher seien es „ihres sonstigen
guet- und devoten ausführens halber wohl würdig, wo sodann dieselbe
sich umb so mehr Befleissen werden, ihre übrige Herrschaftlichen und
Provincial-schuldigkeiten desto accurater abzuführen"; was mit einem befürwortenden
Schreiben von Freiburg nach Innsbruck gesandt wurde.
Nicht genug damit.

Jetzt wollte die Regierungsstelle in Innsbruck wissen, wie hoch „im Trybergi-
schen" der Geldwert von 304 Sester Hafer sei. Die Antwort: 91 Gulden, 12
Kreuzer, der Preis könne aber die nächsten zwei Jahre sinken. Endlich wußte
die Regierung alles.

Der Martinitag war längst verstrichen, als die Regierung in Innsbruck am 31.
Dezember den Vorschlag Pflummerns ohne Abstriche akzeptierte. Die Mitteilung
darüber ging am 12. Januar 1751 in Freiburg an ihn ab.

Karl Volk

Russische Einquartierung in Schiltach 1814

Die Schlacht bei Leipzig im Oktober 1813 war gewonnen. Napoleon floh über
den Rhein. Auch die aliierten Armeen strebten dem Rhein zu. Eine ihrer
Marschsäulen benutzte das Kinzigtal als ihre Rollbahn zum Rheinübergang
bei Kehl. Daß dabei Schiltach und darin das Pfarrhaus nicht von Einquartierungen
verschont blieb, ist selbstverständlich.

Beim Ordnen der Bürgermeisterrechnungen im Stadtarchiv fand ich die Quartierabrechnung
des Schiltacher Pfarrers Johann Christoph Naschold (von
1813—1820)1. Sie lautet:

Verzaichnis

deßen, was Unterzeichneter an Quartier getragen, und an
durchziehende, und sich zudringende Officiers und Soldaten
an Eßen und Trinken abgegeben hat vom 30. November bis 31.
December 1813.

kamen vom Bairischen leichten Jägerbataillon 1 Capitain H.
von Schwaben und 1 Oberlieutnant von Woehr ins Pfarrhaus
ins Quartier, jedem wurde ein eigenes Zimmer geheizt, jedem
am Abend doppeltes Licht aufs Zimmer, zum Frühstück Caf-
fee mit Semmeln, über Mittag 5 Schüsseln, am Abend 1 bou-
teille Wein und Brod, zu Nachtmal 4 Schüsseln, und jedem par
repas (zur Mahlzeit) 1 boud. Wein gegeben.
Bediente und Pferde hatten sie keine bei sich. Sie blieben

1 Stadtarchiv Schiltach Bürgermeisterrechnungen

November
am 30.

304


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