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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
62. Jahresband.1982
Seite: 324
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1982/0326
Eisental

7.

Etzenhofen,

Etzhofen 1.
2.
3.
4.
5.

D, (Bühl)

Bühl, Stadt, Kr. Rastatt
Stadtteil

D, Pf, 566 ha, 1605 (816) E, 169 m
70 Bürger

1320 Juni 5, J. C. Arg., super vineis dicti ybecher von Einsidel an
den Eichgeren, 35/29; ZGO 7, 368

(1439 Jan. 16) ca. 1450, zu einsideln gesessen, 67/709, 81r
1535 April 5, ein Kestenwald im Eichgern bey einsethal — zu Einsenthal
— Stark Michel von Einsethall, 37/90
Der Name hat nichts mit Eisen zu tun. Das Tal ist nach einem Einsiedel
oder Einsiedler benannt worden. Die lautliche Entwicklung
verläuft über Einsideltal zu Einsetal und durch Schwund von n vor s
zu Eisetal.

W, Gem. Weitenung (Bühl)
Bühl, Stadt, Kr. Rastatt
Etzhofen, W, 35 E
Elzhofen (!), Z, (Weitenung), 38 E
Zwei Meierhöfe

1456, uff den hoffe zü Etzicheshoffen — dem hoffe zu Eczelßhof-
fen, 67/1314, 353

1457, zu Etzelßhoffen, 66/7852, 221

1500 Dez. 3, zuo Etzlinßhofenn vnder Steynbach, 37/108

BW PN Etzich, Etzel, Etzlin. Fö 220; Kaufmann, S 49. Im 16. Jh.

Verkürzung zu Etz-. ,Gehöft des Etzich'. Vgl. Fö ON I, 305f.

Feldern

1. Eine Ödung zwischen Schwarzach und Greffern (Bühl)

2. F1N bei Rheinmünster, Kr. Rastatt

6. (F 840-5) ca. 1415, iuxta valletor, 67/1315, 1

(F 840-5/Ku 1275) ca. 1400, Dt. Übersetzung, bi velletor, 105/263
Ku 994 Nov. 11, in uilla (ua)llator, Loch im perg., A 61; MGH
DOIII Nr. 153

7. Mhd. valletor, Falltor, von selbst zufallendes Zauntor, Lexer 3, 12.
Der Beleg von 994 scheint einer der ältesten Nachweise für das Wort
zu sein. Vgl. auch E. Dickenmann, Pfyn, in: BNF 2 (1950/51) S. 81.

Freistett

1. D, (Kehl)

2. Rheinau, Ortenaukreis

3. Stadtteil, 3907 E

4. Kr. Kehl, 2131 ha, 2847 (2812) E, 132 m

5. 222 Feuerstätten, 300 Familien, 2 Kapellen

6. Ku 828 März 4, ad fregistat, AD G 7 (3); Reg. Als. Nr. 470

(9. Jh.) 1506, de loco qui dicitur Freistat in Mortenaue sito, Transla-
tio et miracula s. Adelphi episcopi Mettensis MGH SS XV, 1, 295f.
(1295 April 23) 15. Jh. 1. H., den zwein freistetten, AD G 377, 86;
RBS Nr. 2372

Am 4. März 828 erhielt Abt Waldo von Schwarzach von den Kaisern
Ludwig und Lothar den Tauschvertrag bestätigt, den er mit dem
Grafen Erchanger geschlossen hatte. Schwarzach erhielt bei Freistett
zwei Lose und Waldmast zur Ernährung von 772 Schweinen.

7. Im ersten Teil des Namens, dem BW, läßt sich ein PN Fragi als
Kurzform zu Fragi-bertus etc. erkennen. Ort, Platz, der nach einem
Mann namens Fragi benannt ist.

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