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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1983/0009
Wolfgang Müller f

Mit Prof. Dr. Wolfgang Müller, der am 15. März 1983 starb, verliert die
oberrheinische Kirchengeschichtsforschung einen verdienstvollen Gelehrten,
der auch wichtige Arbeiten zur Geschichte der Ortenau vorgelegt hat. Hier sei
nur hingewiesen auf seine Untersuchung „Die Ortenau als Chorturmlandschaft
" (1963), seine „Beiträge zur Klostergeschichte der Ortenau" in dem
Sammelwerk: Die Klöster der Ortenau (1978) und „Zur Kirchengeschichte der
Ortenau" in der Festschrift: St. Bartholomäus Ettenheim (1982).

Wolfgang Müller wurde am 13. März 1905 in Karlsruhe geboren. Nach dem
Studium der Theologie in Freiburg und Münster empfing er 1928 die Priesterweihe
. Fast 25 Jahre war W. Müller mit großem Eifer in der Seelsorge tätig
und konnte dank seiner erstaunlichen Arbeitskraft nebendienstlich 1940 seine
theologische, 1948 seine philosophische Promotionsarbeit beenden und 1951
seine theologische Habilitationsschrift vorlegen.

Wenn man das wissenschaftliche Lebenswerk von W. Müller überschaut, ist
man über die Breite seiner Forschungsvorhaben überrascht. In seiner theologischen
Dissertation (Freiburg 1940) untersuchte er die Privaturkunden des Klosters
St. Blasien im 13. und 14. Jahrhundert. Seine philosophische Dissertation
(München 1948) behandelte das Aufkommen der Rechtsverzichtsformeln
in den mittelalterlichen Urkunden. Seine leider ungedruckte Freiburger Habilitationsschrift
erörterte geschichtslogische Probleme der Theologie und unterrichtete
über das Wesen und die Grenzen der kirchengeschichtlichen Erkenntnis
. Für die Würdigung der Persönlichkeit des Fürstabtes Martin II.
Gerbert von St. Blasien sind seine von Wolfgang Müller herausgegebenen
Briefe und Akten unentbehrlich. Sie informieren u.a. über die politische und
wissenschaftliche Korrespondenz des Fürstabtes.

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