Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1983/0028
und gelbgrauem Jaspis; in Ichenheim/Meißenheim in den Gewannen „Auf der Hub", „Buhrles-
bühn" und „Langerhaag" (DG 7512.6) mehrere prähistorische Scherben, darunter Bandkeramik
(Jungsteinzeit), ein zerbrochenes gut geschliffenes Steinbeil aus Granit (alle Relikte im Gewann
„Auf der Hub"), eine zerbrochene Klinge aus graubraunem Hornstein, ein Schaber aus cremefarbenem
Jaspis, ein Schaber aus quarzitischem Gestein, sechs zum Teil gebrochene Klingen aus verschiedenfarbigem
Jaspis, einige Knollen aus Hornstein und Jaspis sowie zahlreiche Absplisse aus
verschiedenem steinzeitlichem Rohmaterial.

Steinbeil aus Granit von Ichenheim/Meißenheim Zeichnung: W. Peter

März

Nach längerer Pause hat das Landesdenkmalamt Freiburg, Abteilung Bodendenkmalpflege, die
Ausgrabungen auf dem Areal des gallo-römischen Vicus von Lahr-Dinglingen wieder fortgesetzt.
Bei der Ausgrabung waren auch einige Mitglieder des Archäologischen Arbeitskreises, darunter
Wolfgang Westermann, Wolfgang Peter und Peter Schwörer.

Anläßlich von Feldbegehungen hat der Mitarbeiter Wolfgang Peter auf folgenden Arealen prähistorische
Reste festgestellt: in Nonnenweier in den Gewannen „Neubrück" und „Auf dem Rebgarten
" (DG 7612.14) Rohmaterial aus Jaspis, mehrere Absplisse aus Jaspis und eine Klinge aus
hellbraunem Jaspis; in Friesenheim/Schuttern in den Gewannen „Stiegelmatt" und „Schutter-
matt" (DG 7613.7) Tonscherben aus der Bronzezeit.

Mai

Bei einer Geländebegehung hat der Mitarbeiter Heinrich Koch aus Lahr-Mietersheim im Ottenheimer
Gewann „Unterer Weidenbruch" (DG 7612.6) mehrere Scherben der „Dinglinger-lrden-
ware", Terra Sigillata-Stücke und römische Leistenziegel gefunden. Das Fundareal liegt unweit
des alten Weiblinsweges, der im Altertum das römische Burgheim mit der „Hohenburg" und den
gallo-römischen Wällen auf dem Odilienberg im Elsaß verband. Die Leistenziegeln konzentrieren
sich auf zwei ca. 3 x 6 m große Fundstreifen, unter denen Gebäudereste vermutet werden.
Anläßlich einer Feldbegehung im Meißenheimer Gewann „Langerhaag" hat Wolfgang Peter weitere
Keramikreste aus dem 11. bis 13. Jhd. gefunden. Das schon länger von ihm beobachtete
Fundgebiet liegt auf einer leichten Anhöhe.

Juni

Dem Mitarbeiter Walter Fuchs aus Auenheim wurden von Walter Mohs aus Querbach zwei Goldmünzen
vorgelegt.

Der Archäologe Dr. Wolfgang Struck aus Freiburg stellte fest, daß die von Walter Mohs im Gewann
„Hohrott" von Querbach gefundenen Münzen zwei keltische Nachprägungen eines griechischen
Staters Philipp II. von Makedonien sind. Vgl. die Abhandlung von Dr. W. Struck in dieser
Zeitschrift.

Juli

Der Arbeitskreis traf sich zu einer archäologischen Exkursion in der Region Kaiserstuhl. Dr.
Wolfgang Struck übernahm die Führung und zeigte zuerst in Riegel das restaurierte und rekonstruierte
Mithräum, eine römische Kultstätte zu Ehren des Gottes Mithras.

26


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1983/0028