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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1983/0047
schärfen, aber etwas breiter und flacher. Seine früheren Besitzer nannten es
Donnerkeil und hielten es für einen Schutz gegen Blitzschlag. Darum sollte
es immer in dem Anwesen bleiben (damalige Hauptstraße 39), wo es einst gefunden
wurde, wohl schon vor langer Zeit, als man noch dunkle Erinnerungen
hatte an den alten Heidengott Donar, der im Gewitter aus seinem Himmelswagen
seinen Hammer auf die Erde warf. Das Beilchen kam später nach Kehl
und wurde 1945 mitsamt der ganzen Wohnungseinrichtung gestohlen."1 Es
muß allerdings darauf hingewiesen werden, daß in der Rheinebene infolge der
zahlreichen Überschwemmungen solche Fundplätze nicht immer mit der Ursprungsstelle
übereinstimmen müssen.

Im Jahre 1982 wurde im Schlag 1/7 (früher Schlag 14) des Altenheimer Waldes
ein Hügel entdeckt mit einem Durchmesser von etwa 10 m, unter dem ein
Grab aus der Hallstattzeit vermutet wird (etwa 500 Jahre v.Chr.). Es besteht
der Verdacht, daß das nicht die einzige Grabstätte dieser Art im Areal des Altenheimer
Waldes ist.

Anlage im Altenheimer Wald Skizze: Frau Kappus-Mulsow

Eine andere archäologisch interessante Stelle, mit der sich die Wissenschaft
beschäftigt, befindet sich im Schlag 1/3 (früher Schlag 7) des Altenheimer
Waldes. Erhard Schmidt hält sie für eine frühe Form des mittelalterlichen
Wehrbaus.2 Frau Kappus-Mulsow vermutet, daß es sich um Reste der Burg
Waseneck handelt. Das Gewann Waseneck liegt aber gut 800 m nördlich davon
.

Durch die Aktivität des Archäologischen Arbeitskreises im Historischen Verein
für Mittelbaden wurden in den letzten Jahren weitere Funde verzeichnet
im Keckenen, Alten Woh und in der Striet, vermutlich aus der Römerzeit.

1 Theobald Adam und Hanna Kappus-Mulsow, Ein Jahrtausend Altenheimer Geschichte. Kehl 1963, S. 9.

2 Erhard Schmidt, Mittelalterarchäologische Kulturdenkmale in Südbaden, in: Badische Heimat, 55. Jahrg.,
Heft 2, 1975, S. 148.

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