Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1983/0102
haus, Unwetter und andere Unglücksfälle. Das Werk endete mit seiner Abberufung
und wurde von keinem seiner Nachfolger fortgesetzt, die da waren P.
Placidus Wohlleber 1795—1798, P. Beda Petzelt 1798—1801, P. Etto Specht
1801—1803 und P. Johann Baptist Scheidet 1803—1815.

Ebenfalls als wertvolle ortskirchengeschichtliche Quellen mit interessanten
statistischen Einzelheiten können zwei lateinisch abgefaßte Bücher aus den
Jahren 1778 und 1781 gelten, jeweils in drei Teile gegliedert und an die 350
Seiten umfassend, die ausdrücklich späteren Pfarrern zur Orientierung dienen
sollten. Ihr Titel ist „Schwaighusanae Parochiae in se ac prout Ecclesiam Fi-
lialem in Wittelbach, Capellam Sanctae Annae in loco et Sacellum S. Joannis
Bap. in Dörlinbach continet Historica quaedam ac instructoria Explanatio ad
notitiam utilitatemq. cujuslibet Parochi. Collecta et conscripta a Bernardo
Stoeber O. S. Ben. Monrii. D. Ettonis professo ac p.t. hujus Loci Parocho
1778", und „1781".

Schließlich befinden sich am Ort noch von der Hand Stöbers eine ungebundene
und undatierte Sammlung von Urkunden- und Aktenauszügen vorrangig
aus dem 18. Jahrhundert, überschrieben mit „Documenta Parochiae
Schwaighusanae in unum Volumen redacta ac collecta", und eine Konfirmandenliste
von 1778.

2. im erzbischöflichen Archiv zu Freiburg unter der Nummer Ha 606:
Kurze Geschichte des Gotteshauses Ettenheimmünster des Ordens des Hl. Benedicts
, verfasset von R. P. Placido Günstlin, Profeß und Capitular des Gotteshauses
Schwarzach, in dem Marggrafthum Baden gelegen, abgeschrieben
von P. Bernardo Stoeber, Profeß und Capitular des Gotteshauses Ettenheimmünster
, Im Monate October 1797. Es handelt sich hierbei um eine 79seitige
Broschüre, die die Geschichte des Stifts bis zum Jahr 1740 grob umreißt.

3. im Pfarrhaus zu St. Landelin im Münstertal:

Monasterium D. Ettonis prope S. Landelinum a sua origine ad haec usque
tempora, quantum licuit, historice exhibitum seu succincta Historia hujus
Monasterii de suo ortu ac fundatione, de suis Rmis Abbatibus, Religiosis,
confoederatis Monasteriis, Fundatoribus, Benefactoribus, ac Familiaribus,
collecta ac conscripta a P. Bernardo Stoeber ejusdem Coenobii Monacho ab
anno 1796 ad annum usq. 1802.

Des weiteren die „Kurze Historische Beschreibung der Pfarrey Münsterthal
bei St. Landelin von dem siebenden Jahrhunderte nach Christi Geburt bis auf
das Jahr 1804, verfasset von P. Bernard Stöber des Ordens des heil. Benedicts,
Professen des aufgehobenen Klosters Ettenheimmünster, gewesten Pfarrherrn
dieser Pfarrey 1804".

Diese beiden Werke verdienen als die Kronen des literarischen Schaffens Stöbers
besondere Beachtung, sind sie doch auch Glanzstücke monastischer Geschichtsschreibung
aus einer unwiderruflich zu Ende gegangenen Epoche: Die
lateinische Version, knapp 500 Seiten umfassend und mit einer Federzeich-

100


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1983/0102