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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1983/0180
Aber „das Komitee" ließ nicht allzu viel Zeit verstreichen; die Planung für die
Bahnlinie wurde mit einer Privatgesellschaft zusammen vorangetrieben. Der
Rippoldsauer Bürgerausschuß war einstimmig für dieses Vorhaben, in Schap-
bach gab es bei 24 Ja- auch 2 Nein-Stimmen, in Oberwolfach erreichten die
Befürworter nur ein knappes Pro von 13 gegen 11 Stimmen. Natürlich wurden
überall die Schwierigkeiten richtig eingeschätzt: Die schmale Ausformung der
Talsohle, die vielen Krümmungen der Wolf, auch die beträchtliche Steigung
von der Kreisstadt Wolfach bis zum Kniebisbad.

Das Rippoldsauer Kurtal — Blick zum Kniebis.

Im April 1900 wagte das „Komitee für die Erbauung einer Wolfthalbahn"
den entscheidenden Kraftakt. An der Spitze: Otto Goeringer, Hotelier in Rip-
poldsau; im Beirat: die Bürgermeister von Oberwolfach (Fritsch), Schapbach
(Hermann) und Rippoldsau (Schmid), dazu die Sägewerksbesitzer Andreas
Roth in Oberwolfach und Karl Armbruster in Schapbach; Schriftführer war
weiterhin der Fürstlich-Fürstenbergische Oberförster Kneitl in Rippoldsau.
Das Komitee schickte seine fein auf fünf dünn bedruckten Seiten formulierte
„ehrerbietigste Bitte"9 direkt an die „hohe erste und hohe zweite Kammer der
badischen Landstände" nach Karlsruhe. Es wurde darin geklagt über die geographische
Abgelegenheit und Isolierung des Tales und die daraus resultierende
Ungleichheit im wirtschaftlichen Wettbewerb: „Aus dieser Erkenntnis erwuchs
notwendigerweise die Überzeugung, daß für die Bewohner der Wolf-

9 Kopie im Archiv des Forstamts in Wolfach

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