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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1983/0217
schaften zu zerschlagen. Aber auch die christlichen Gewerkschaften waren unerwünscht
. So wurde in Haslach ja auch der Katholische Arbeiterverein verboten
.

Nach dem 30. Januar wurde auf viele Arbeiter und Arbeitslose Druck ausgeübt
, den ADGB bzw. den Katholischen Arbeiterverein zu verlassen und in die
Nationalsozialistische Betriebszellenorganisation (NSBO) einzutreten. Die
NSBO war bereits 1932 in Haslach gegründet worden. Ihr örtlicher Führer
war Waldemar Kügele.172 Nach dem Verbot aller freien Gewerkschaften am 2.
Mai 1933 wurde Kügele auch der örtliche Leiter der nationalsozialistischen
Einheitsgewerkschaft, der Deutschen Arbeitsfront (DAF).173

Die „Deutsche Arbeitsfront" marschiert durch Haslach.

Schwer zu schaffen machte den Haslacher Nazis auch der Gewerbeverein. In
ihm waren die Einzelhändler, Handwerker und sonstigen kleineren Geschäftsleute
zusammengeschlossen — eine Bürgerschicht, die nicht nur in Haslach
für den Nationalsozialismus große Sympathien hegte und einen wichtigen Teil
seiner Wählerschaft ausmachte.174 Den Gewerbeverein in Haslach wollte die

172 AK v. 12. 9. 1933.

173 AK v. 27. 11. 1933.

174 Winkler, a.a.O., S. 157ff. sowie David Schoenbaum, Die braune Revolution. Eine Sozialgeschichte des
Dritten Reiches. 2. Aufl. München 1980, S. 171ff.

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