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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1984/0163
verkaufte. Von 1551—1613 war das Schlößchen Eigentum der Freiherrn von
Karpfen, danach der Freiherrn Senft von Sulzburg (bis 1630). Ihnen folgte
der markgräfliche Rat Christoph von Springauf (bis 1633), schließlich die
Herren von Merlau (1655—1681). Von ihnen erwarb es 1681 der Freiherr Karl
Jakob Ferdinand von Plittersdorf samt den zugehörigen Liegenschaften und
Rechten. Als ihn Markgraf Ludwig Wilhelm 1686 mit dem Neusatzer Tal
belehnte, nannte er sich Herr von Neusatz und Waldsteg. Zwar schätzten
die Bewohner nicht, wie er sich durch Kauf von Liegenschaften eine Herrschaft
aufzurichten gedachte, aber andererseits dankten sie es ihm, daß er umfangreiche
Mittel für den Bau einer Kapelle im Dorf beisteuerte, so daß den
Bewohnern der weite Weg zur Pfarrkirche in Ottersweier erspart blieb. Als die
französischen Truppen 1689 den mittelbadischen Raum verwüsteten, flüchteten
die Patres des Ottersweirer Jesuitenklosters nach Waldsteg. 1722 übernahm
die Markgräfin Augusta Sibylle den Besitz für ihren unmündigen Sohn
Ludwig Georg. Während unter dem Freiherrn von Plittersdorf noch ein
Schaffner im Schloß seinen Wohnsitz hatte, wurde es fortan von einem Rebmann
und einem Förster bewohnt. In der Folgezeit wurde der Bau vernachlässigt
. Er wurde Eigentum des Neusatzer Schultheißen Mathias Falk, der ihn
1788 weiter veräußerte, als die Gemeinde, seit 1783 Pfarrei, ein Pfarrhaus benötigte
. Für diese Aufgabe war das Schlößchen wenig geeignet, denn im Grunde
hatte es seine mittelalterliche Struktur behalten. So war eine Reihe von

Wasserschloß Waldsteg: Aus: Abriß des Windeckischen Forsts 1580.
GLA Karlsruhe H/Windeck.

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