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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1984/0289
Das Schlößchen in Altenheim (51)

Wilhelm Marx

Gemeinde Neuried (Ortenaukreis), ehemalige Gemeinde Altenheim

Am Nordausgang Altenheims, wo die Zimbergasse in die Kehler Straße einmündet
, stand noch um das Jahr 1630 ein Gebäude, „das Schlößchen" genannt
. Es gehörte der Gemeinde und war damals an einen Altenheimer Bürger
namens Hans Biegert verpachtet. In den folgenden Kriegsjahren wurde es zerstört
; die Nachkommen Biegerts zahlten nach den Altenheimer Heimburgerrechnungen
später für die „leere Hofstatt das Schlößlein" an die Gemeindekasse
noch einen Heller Pacht.

Die letzten Eintragungen finden wir 1772, wo die Witwe des Michel Löscher
7 Schillinge, 6 Pfennig und 1777 Hannß Fischer der Jung 3 Gulden und Jacob
Amel vom „Schloßblatz" ebenfalls 7 Schillinge, 6 Pfennig an Pacht entrichteten.

Über Größe, Gestalt und Geschichte des Gebäudes ist nichts bekannt.

Möglicherweise war „Hugo von Altheim" ein Sproß aus dem Altenheimer
Schlößlein. Dieser machte als Bürger von Offenburg 1290 eine Schenkung von
seinen Gütern in Appenweier. Bei der ersten Nachricht über das St. Andreas-
Hospital in Offenburg erscheint derselbe noch einmal, als er auf seinen und
seiner Frau Tod dem Offenburger Armenspital seinen Hof ,Zum Ende'
schenkte.

Die Sage berichtet von einem Schimmelreiter, der nachts dort umgeht.

Literatur:

Th. Adam, Aus des Dorfes Altenheim vergangenen Tagen. Karlsruhe 1911, S. 16; Th. Adam und
H. Kappus-Mulsow, Ein Jahrtausend Altenheimer Geschichte. Kehl 1963, S. 19; O. Kähni,
Offenburg und die Ortenau. Offenburg 1976, S. 77.

Der Burgstadel zu Müllen (52)

Wilhelm Marx

Gemeinde Neuried (Ortenaukreis), Ortsteil Müllen
Name: Mulnheim (1139), Müllnheim (1368), Millen (1613)

Nach einer Urkunde von 1384 erhob sich damals im Ortsetter von Müllen zwischen
Schutt er, Friedhof, Kirche und der alten Mühle ein Burgbühel. Die einschlägige
Stelle der Urkunde lautet: „. . . das Burgstedeli in dem dorfe ze
Mulnheim bi Straburg bi der mueli gelegen vnd den Garten, da selbes der einhalb
an den Kilchhof stosset, vnd zwüschent der mueli vnd der Kirchen lit mit
dem Wasser, das vmbe das vorgenannte Burgstadel gat bitz in die Furt."

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