http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1986/0515
auf hinzudeuten scheint, daß schon damals der Zustrom größerer Fische zurückging
." Im Hinblick auf die von Lindroth46 belegten zwischenjährlichen
Gewichtsvariationen bei B-Lachsen von weniger als 4 kg bis mehr als 7 kg ist
derart minimalen Veränderungen von Mittelgewichten kaum signifikante Bedeutung
zuzumessen. Klar ist jedoch, daß die Kinzig- wie die Murglachse im
wesentlichen B-Lachse waren.
Tab. 2 zeigt die Mittelgewichte der bei Laufenburg (Hochrhein) in älteren Zeiten
gefangenen Lachse, soweit sie aus den bei Vetter gelisteten Daten zu berechnen
sind47. (Die Individuenzahlen sind quantitativ nicht vergleichbar.)
Tab.2
Anzahl
rJUnu/
Anzahl
rjunci/
Jahr
Lachse
Lachs
Jahr
Lachse
Lachs
1613
9
9,2
1746
79
17,0
1747
156
15,9
1624-30
148
11,9
1748
226
15,6
1631
83
10,3
1632
144
12,4
1766
121
15,6
1633
22
12,5
1767
108
12,8
1768
78
14,1
1635
88 .
11,6
1769
20
11,2
1636
125
10,8
1770
90
11,8
1771
36
14,1
1737
92
15,2
1772
32
14,3
1738
36
11,9
1773
89
19,7
1774
74
12,8
1743
12,8
1775
122
13,6
1744
99
13,7
1776
94
17,3
1745
116
13,2
1797
47
14,9
Der bei Laufenburg gefangene Lachs wog im Durchschnitt 13,8 Pfund (6,4 kg),
war also entweder schwerer, sofern es sich nur um zweiwintrigen Lachs gehandelt
hat, oder der Anteil drei- oder mehrwintriger Tiere war hier größer als in
der Kinzig. Auch beides zusammen kann der Fall gewesen sein. Bürgin48 nennt
Lachse „aller Grössen, Sechs- und Zwölfpfünder", die in den ersten Jahrzehnten
des 20. Jahrhunderts in der Wiesemündung bei Basel gefangen wurden
, aber auch größere Fische von 20, 27 und solche von 36 und 44 Pfund, die
dem Autor freilich als bemerkenswert in Erinnerung sind. Meier49 erwähnt
Fänge im Stadtbann Basel von 1892 und 1901, wo 80 resp. 15 Lachse im Gewicht
von 317 resp. 104 kg erbeutet wurden. Die entsprechenden Mittelwerte
wären 4,0 resp. 6,9 kg. Die Beispiele zeigen, daß dreiwintrige Lachse im Rhein
jedenfalls häufiger waren als in den kleineren Rheinzuflüssen und daß auch
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