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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
67. Jahresband.1987
Seite: 55
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1987/0055
Was ist nicht alles über diese von Hansjakob beschriebene Heimatwelt hinweggegangen
! Wie haben sich unsere Städte und Dörfer gewandelt! Wie tief
und schmerzhaft sind die Eingriffe in die Natur, wie mit den Händen zu greifen
die Veränderungen und die Verluste bei Sitten und Bräuchen, bei Trachten
und Hausformen, bei Gerätschaften und Festen. Es ist zwar liebenswert, wenn
ein Landrat beim Neujahrsempfang des Regierungspräsidenten in Tracht erscheint
und sicher auch löblich, wenn Tanzgruppen alte Tänze vorführen, zu
denen die Musik aus dem Kassettenrecorder abgespielt wird! Wir aber werden
nicht mehr zurückkönnen, auch wenn wir manches noch aufpäppeln und liebevoll
pflegen.

Eines ist uns aber geblieben, um das Hansjakob auch gekämpft hat: die
Mundart. Sie hat sich stärker als Strohdächer, Trachten, Tänze und Bräuche
erwiesen.

Wenn die Mädchen und Burschen auch längst in Jeans auf den Markt kommen
und die Bauersfrau, die dort ihre Früchte anbietet, keine Tracht mehr
trägt, so wird der, der auf den Märkten und in den Läden unserer Städte und
Dörfer gut hinhört, dennoch voll Freude erkennen, daß die Mundart lebendig
geblieben ist. Daß viele sie bewahrt haben und daß sich manche aufmachen,
ihr zu Diensten zu sein. Einer, der um sie wußte, war Heinrich Hansjakob.

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