http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1987/0130
Ein Streifzug durch die Geschichte von Bühl um 1580
Suso Gärtner
Das Generallandesarchiv Karlsruhe verwahrt einen mit Pinsel auf Pergament
gemalten, farbig kolorierten Plan mit dem Datum 3. Juni 1580, auf dem die
Grenzen des Windecker Forsts dargestellt sind.1 Hirsche, Wildschweine und
andere jagdbare Tiere tummeln sich zwischen den eingezeichneten Wäldern,
Feldern, Bächen, Landstraßen und Ortschaften und verdeutlichen zusammen
mit den durchnumerierten und in einer Legende näher erläuterten Grenzsteinen
den Zweck der repräsentativen Darstellung: ein anschauliches Bild des
Jagd- und Forstdistrikts der Windecker zu geben.
Dieser Bezirk reicht vom Waldhägenich westlich der Landstraße (B 3) von
Bühl nach Ottersweier, folgt dem Laufbach bis zur Hornisgrinde und kehrt
längs des Schwarzwaldkammes über Schwarzenbach, Herrenwies allmählich
wieder dem Lauf der Bühlott entlang nach Bühl zurück.2
Innerhalb dieser Grenzen sind verschiedene Ortschaften, einzelstehende Häuser
und ein schloßartiges größeres Gebäude mit Mauern, Wassergraben und
Brücke abgebildet. Am rechten unteren Rand ist Ottersweier mit Kirche und
nicht weit davon Maria Linden zu erkennen. Als größte Wohnsiedlung
Ausschnitt aus dem „Abriß des Windeckischen Forstes 1580".
GLA Karlsruhe H/Windeck Nr. 2
130
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