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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
67. Jahresband.1987
Seite: 175
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in den Pfarreien. Damit spiegelt sich für uns sowohl das Leben im Kloster als
auch außerhalb wieder. Ab 1730 bleibt uns auch nicht die Umwelt, das Umfeld
und die Zeit um das Kloster verborgen. Durch die Nennung der Funktionen
außerhalb des Konvents erschließt sich uns die Geschichte der Pfarreien in
jener Zeit. Wir können ermessen, wie lang etwa bestimmte Kanoniker eine
Pfarrei innehatten, wohin sie wechselten oder ob sie auch wieder auf eine
schon einmal innegehabte Pfarrei zurückkommen.

3. Nomina omnium RR. DD. praepositorum, Abbatum, Religiosorum,
professorum in canonia omnium sanctorum collecta anno 1742 (Ha 561)

Die mit dem Sammelbegriff „Namen aller Pröpste, Äbte, Kanoniker und
Professen von Allerheiligen" bezeichnete Handschrift enthält dreierlei: ein
Verzeichnis aller Pröpste und Äbte (S. 1—9), ein Verzeichnis aller Religiösen
und Patres, die von Propst Gerungus an bis 1794 die Profeß abgelegt haben.
Hier (S. 13—22) sind etwa 360 Namen vereinigt, denen ab 1437 auch die
Herkunft hinzugefügt wurde. So können wir ab dieser Zeit den „Einzugsund
Aufnahmebereich" Allerheiligens feststellen, wenn auch zur endgültigen
Annahme dieser Konventualen eigentlich jeder Name überprüft werden müßte.
Schließlich enthält diese Handschrift noch zwischen vielen unbeschriebenen
Seiten den Necrolog des am 11. Februar 1761 im Alter von 81 Jahren verstorbenen
Norbert Pfeiffer aus Hagenau.

Diese Handschrift stammt in ihren Anfängen aus dem endenden 17. oder beginnenden
18. Jahrhundert. Sie ist also wie die beiden anderen Bände Klostertradition
von Allerheiligen aus diesem Jahrhundert. Wenn dies für Forscher
und Freunde der Abtei auch etwas spät erscheinen mag, so sind diese im
Erzbischöflichen Archiv in Freiburg aufbewahrten Handschriften für die
Geschichte des Konvents allgemein und des Klosters speziell von Bedeutung.
Die beiden Gelübdeverzeichnisse betreffen darüber hinaus noch die dem
Kloster Allerheiligen unterstehenden Pfarreien sowie in ihren chronikalischen
Notizen das Zeitgeschehen der damaligen Zeit. Dies ist Grund genug, sich dieser
Handschriften mehr anzunehmen, wozu hiermit angeregt werden soll.

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