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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
67. Jahresband.1987
Seite: 226
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1987/0226
Bauer aus Schapbach

(aus: Blätter für Kostümkunde,

Berlin 1879)

gegeben sein dürfte. Trotzdem sollten die Höfe erhalten bleiben, denn nur dadurch
ist die konservative Gesellschaftsform einer Landgemeinde garantiert.

Ein eigenartiger Brauch hatte sich bis zum 1. Weltkrieg in Schapbach erhalten
. Beim abendlichen Rosenkranzgebet beteten der Bauer und die Buben unter
dem geöffneten Fenster stehend zum Fenster hinaus, während die Frauen in
der Stube das Gebet verrichteten. Dieser Brauch entstand auf den Einödhöfen
während der Pest im 30jährigen Krieg. Da wegen der Ansteckung kein Verkehr
zwischen den Höfen bestand, konnte man aus dem abendlichen Beten
schließen, daß die Bewohner noch lebten. Wenn es ausblieb, schloß man, daß
die Bewohner gestorben waren und steckte das Hofgebäude in Brand, um eine
Ansteckungsgefahr zu verhindern.

Die Aufnahmen wurden von der Kurverwaltung zur Verfügung gestellt.

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