http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1987/0250
gedeckt. Aber es gab auch Waschhäuser aus Holz (1 Beispiel), aus Holz mit
Riegel (1 Beispiel) oder aus Stein mit Holz und mit Riegel (je 1 Beispiel). War
das Waschhaus mit einem Speicher zusammengebaut, so war dieses aus Stein
und der Speicher aus Holz. Schließlich ist noch ein Waschhaus aus Holz, vereinigt
mit einem Wagenschopf bekannt.
Als ein spezielles Nebengebäude aus Stein kennen wir die Getreidestampfe aus
dem Fischerbachtal.
In einem Fall wird ein einfaches Nebengebäude als Holzschuppen erwähnt.
Diese Gebäudeart ohne Fundamentierung wird sich mit dem endenden 19.
Jahrhundert auf allen Gehöften des Schwarzwalds als Schuppen oder Schopf
stark ausbreiten und das Bild eines Gehöftes beherrschen.13
Haus- und Hofbewohner in Fischerbach
Die Blätter der Bevölkerungsstatistik aus dem Jahre 1848 ermöglichen uns zu
diesem Thema vielerlei Auskünfte, denn sie nennen uns alle Bewohner, die
Anfang August 1848 in einem Hause und einem Hofe wohnten. Sie nennen
uns den Hauseigentümer und seine Ehefrau. Deren direkte Nachkommen
werden als „Söhne" und „Töchter" bezeichnet. Kinder aus früheren Ehen erkennt
man an der Bezeichnung „Kind" und an deren Nachnamen. Hierbei ist
es wiederum günstig, daß das Feuerversicherungsbuch mit seinen Besitzerverweisen
klärend herangezogen werden kann. Nach dem Hausbesitzer, seiner
Frau und den Kindern werden etwaige Dienstboten und einwohnende Handwerker
, Tagelöhner, Ledige und Kinder genannt. Damit kann man sich ein
Bild darüber machen, wer im August 1848 in den einzelnen Häusern und
Höfen lebte und wie die numerische und die soziale Gliederung der Hausbewohner
beschaffen war.
An erster Stelle bei den rein landwirtschaftlich, bäuerlich geprägten Haushalten
interessiert uns eine Zusammenstellung der Haushalte mit der entsprechenden
Personenzahl insgesamt
Ins. Personenzahl Anzahl der Haushalte
3
4
5
6
7
8
9
5
6
5
9
10
7
11
Ins. Personenzahl Anzahl der Haushalte
10
11
12
13
14
16
20
9
10
3
4
6
2
1
Bedenken wir, daß in der Insgesamtpersonenzahl alle auf dem Hofe lebenden
Menschen zusammengefaßt sind, so ist die Anzahl der Haushalte mit 10 und
250
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1987/0250