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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
67. Jahresband.1987
Seite: 255
(PDF, 91 MB)
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fanden, so soll ein Blick auf das Gesinde und die Dienstboten bei Handwerkern
, Wirten und Taglöhnern nicht fehlen:

Dienstboten

Haushalte

keine

13
5
5
7
2

2
3
4
7

Unter den Dienstboten befanden sich Ledige (11), Taglöhner (7), Kinder (7),
Gehilfen (4), Dienstmägde (4), Gesellen (3), Dienstknechte (3), Taglöhner-
Frauen (2), Haushälterinnen (2), Handwerker (2), Dienstknaben (2), Dienstmädchen
(2), eine Kellnerin und ein Lehrjunge.

Zusammenschau beider Quellen

Um den Inhalt beider Quellen besser zu demonstrieren und zu dokumentieren,
seien hier einige Beispiele von bäuerlichen Haushalten angeführt, die insgesamt
12 und mehr Personen16 aufweisen. Die Reihung geschieht nach den im
Feuerversicherungsbuch angegebenen Hausnummern.

Haus-Nr. 18. Besitzer: Johannes Krämer im Ortsteil Weiler. — Einstöckiges
Wohnhaus von Holz mit einem Ziegeldach, enthält Scheuer, Stall und Balkenkeller
. Bei diesem Wohnhaus steht ein Speichergebäude mit Waschhaus. Beide
Bauten sind mit 2350 und mit 200 Gulden versichert. J. Krämer ist verheiratet.
Er hat drei Töchter und sechs Söhne. Auf seinem Hof wohnt noch ein Wagner.

Haus-Nr. 60. Besitzer: 1843 Georg Stortz, 1845 Cresentia Ringwald und 1846
Josef Eisenmann, deren Ehemann im Ortsteil Eschau. — Zweistöckiges
Wohnhaus von Holz mit Scheuer, Stallung und Balkenkeller, versichert mit
1000 Gulden. J. Eisenmann ist verheiratet. Seine Ehefrau brachte zwei Kinder
mit in die Ehe. Auf dem Hofe leben außerdem ein Dienstmädchen und eine
ledige Taglöhnerin mit zwei Kindern. Zum Haushalt gehören schließlich noch
der Leinweber Georg Stortz, seine Ehefrau und zwei Kinder.

Haus-Nr. 69. Besitzer: Josef Vetter, Landwirt und Müller im Ortsteil „beim
Thurm". — Einstöckiges Wohnhaus teils von Holz und teils von Stein gebaut;
enthält Scheuer, Stallung und Balkenkeller. Dieses Wohnhaus wird 1845 vergrößert
durch den Einbau eines Mühlwerks. Beim Hause stehen Schweineställe
ganz aus Holz und ein Waschhaus aus Stein. Die Bauten sind für 2150, 100 und
50 Gulden versichert. J. Vetter ist verheiratet; er hat drei Söhne und eine
Tochter. Auf dem Hof leben eine Dienstmagd und ein Dienstknecht. Außerdem
wohnt auf dem Hof ein Wagner mit Ehefrau, zwei Töchtern und zwei Söhnen
.

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