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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
67. Jahresband.1987
Seite: 347
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1987/0347
Josef Rothweiler mit „Lenze-
Paulis" und,,Lenze-Hanse" Töchter
und Söhne in Welschensteinach-
Dorf.

Oben (v.l.) Magdalena Imhof,
Josef Rothweiler und Maria-Anna
Imhof

der Krummholz und Amateurfotograf bei allen Dörlinbacher Feierlichkeiten
eine vertraute, stets fotografierende Erscheinung.

Wer war der bessere Fotograf?

Es ist schwer zu beurteilen, welcher der beiden Dorffotografen, Vater oder
Sohn, das bessere Auge, mehr künstlerisches Einfühlungsvermögen hatte.
Betrachtet man die zahlreichen Porträt-, Familienaufnahmen und Gruppenfotos
, so ist man über die kompositorische Mannigfaltigkeit des Dargestellten
erstaunt. Im Gegensatz zu den Berufsfotografen, die die Wirklichkeit
meistens nach traditionell bewährten Formen arrangierten, Personen in unbewegter
Haltung vor die Kamera setzten oder stellten, wagten die beiden
Amateure neben vielen rein abbildhaften Darstellungen auch solche, denen
der Wunsch nach Natürlichkeit, Charme, eleganter und gefühlvoller Selbstdarstellung
zugrundeliegt.

Wilhelm und Josef Rothweiler waren sozusagen Wanderfotografen, Fotografen
ohne festes Atelier. Fotografiert wurde gewöhnlich sonntags, wenn die
Leute ohnehin den „guten Anzug" oder das „gute Kleid" anhatten, in dem
sie sich fotografieren lassen wollten. Des Lichts wegen wurden die Fotos ausschließlich
im Freien gemacht. Vor einer Naturkulisse, vor einem Bauernhof,
vor der Kellertür, dem Scheunentor, vor einer Mauer, an der sich ein Stück
Leinwand als Hintergrund befestigen ließ, wurden die Porträtierwilligen

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