http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1987/0419
25 SP 15/3. 1. 1921
26 SP, 114/22. 9. 1921
27 SP 49/24. 4. 1921. Oberharmersbach hat laut Volkszählung 1919, (mit Berichtigungen 1921)
444 Haushaltungen mit 1.961 Einwohnern.
28 SP 134/12. 11. 1922
29 Busse, 1923
30 zu den Wahlergebnisse vgl. Anhang Wahlstatistik
31 1928 zog die Christlich Soziale Reichspartei dem Zentrum Wähler ab. Als „Zugpferd" fungierte
hier wohl Missionsprokurator a.D. August Lehmann, ein gebürtiger Oberharmersbacher, der
für diese Partei kandidierte.
32 Inwieweit natürlich „rechtes Stimmenpotential" durch das Zentrum aufgesogen wurde, läßt
sich nur schwer beurteilen. Da nach 1925 die „Trendwende nach rechts" beim Zentrum zu
beobachten war, wäre es nicht weiter erstaunlich, wenn das Zentrum in Oberharmersbach
zeitweise ein solches Sammelbecken für die extrem Konservativen gewesen wäre. Die Äußerungen
von Pfarrer Busse in seinem Tagebuch lassen, vorsichtig angedeutet, einen solchen
Schluß zu.
33 zur Weltwirtschaftskrise, Dederke, S. 190 ff.
34 Gemeindearchiv Oberharmersbach (GA), IV, 2/34. Bürgermeister Fridolin Lehmann, 1929
wiedergewählt, verteilte sogar Fleisch, das mit einem Kadaverstempel versehen war, an die
Armen seiner Gemeinde.
35 Wieviele Arbeitslose die Gemeinde Oberharmersbach insgesamt hatte, läßt sich nicht mehr
feststellen. 1931 wurden 3 Waldhüter und 3 Wegarbeiter entlassen, um sie gegen geringere
Besoldung wieder einzustellen.
36 Protokollbuch C VIII, 1932—1935, 23. 2. 1933
37 a.a.O. 23. 2. 1933
38 so z.B. SP, 32/16. 3. 1930
39 SP, 15/3. 2. 1931
40 Vor 1933 hatte die NSDAP nur zwei eingeschriebene Mitglieder in Oberharmersbach. Die
meisten der 177 Parteigenossen, die nach 1945 in das Entnazifizierungsverfahren eingeschlossen
waren, traten erst nach der „Machtergreifung" 1933 bzw. 1937 und 1940 ein; vgl. GA, IV, 2/45
41 Ob etwa, wie anderorts beobachtet, enttäuschte NS-Wähler zur KPD umschwenkten, nur um
einfach „radikal" zu wählen, läßt sich für Oberharmersbach nicht belegen, ist aber durchaus
denkbar.
42 Kabinettsmitglied v. Papen unterschätzte Hitler, als er verkündete: „Wir haben uns Herrn
Hitler engagiert. . . Ich habe das Vertrauen Hindenburgs. In zwei Monaten haben wir Hitler
in die Ecke gedrückt, daß er quietscht." (Graf v. Schwerin u. Krosigk, Es geschah in Deutschland
Tübingen 1951)
43 Die Oberharmersbacher Wahlbevölkerung schien da auf der Linie der katholischen Kirche zu
liegen, denn am 13. 6. 1933 ließ die Fuldarer Bischofskonferenz verlauten: „Die Ziele, die die
neue Staatsautorität für die Freiheit unseres Volkes erstrebt, müssen von den Katholiken begrüßt
werden." (zitiert nach SP, 71/16. 6. 1933)
44 Die Anschuldigungen umfaßten eine ganze Menge von Vergehen bzw. Unkorrektheiten, die
auf 27 Seiten zusammengefaßt wurden. Den Gemeinderäten lag ursprünglich nur an einer Klärung
der strittigen Vorfälle, die Gemeindekasse sollte sogar die Kosten des Verfahrens bis zu
einer Höhe von 600 Mark übernehmen. Nach der ausgesprochenen Entlassung am 10. 8. 1933
kam es allerdings zum Prozeß wegen Wartegelder. Der Streit wurde schließlich durch einen
Vergleich beigelegt. Ex-Bürgemeister Lehmann begnügte sich mit geringeren Forderungen, die
Gemeinde verzichtete ihrerseits auf möglich Regreßansprüche.
45 GA, IV, 2/34, 24. 8. 1934
46 GA, IV, 2/87. Josef Serrer war bis 1944 Bürgermeister der Gemeinde. 1943 zur Wehrmacht
eingezogen, leitete er während eines Fronturlaubes im April 1944 seine letzte Sitzung. Seit dem
18. 10. 1944 gilt er als vermißt.
47 C VIII, 1/7, S. 26 ff.
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