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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
67. Jahresband.1987
Seite: 420
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48 Über das Ende der Parteien, die bis Juli 1933 durch Verbote bzw. „Selbstauflösung" verschwunden
waren, sind für Oberharmersbach keine Unterlagen vorhanden.

49 Nach und nach wurde die Zeitungslandschaft der Ortenau „bereinigt". D'Alt'Offenburger,
das Wochenblatt des Sozialdemokraten Gecks, erschien am 18. 3. 1933 zum letzten Mal. Das
Zentrumsblatt „Offenburger Zeitung" wurde gemaßregelt und schließlich vom „Offenburger
Tageblatt" übernommen, das sich vom einstmals liberalen Organ zum braunen Sprachrohr
gewandelt hatte.

50 Vom Vorstand des Männergesangvereins „Frohsinn" wurde der Kreisleitung folgendes mitgeteilt
: „Läufer (der 1. Vorsitzende, der Verf.) ist nach seiner bisherigen politischen Betätigung
nationaler Gesinnung, und es steht zweifelsfrei fest, daß er als Führer des Vereins restlos für
die nationale Regierung eintreten wird. Er ist nicht Mitglied der N.S.D.A.P., gehört aber, soviel
uns bekannt ist, einer Winterorganisation, dem Kampfbund an." (Festschrift „100 Jahre
Männergesangverein Frohsinn Oberharmersbach, S. 25)

51 Die DJK wurde 1930 vom damaligen Kaplan Hitzfeld, zusammen mit Pfarrer Tröndle, als
Fußballabteilung ins Leben gerufen.

52 SP, 89/25. 7. 1935. Mit Weisung des Ministeriums des Innern wurde die „Deutsche Jugendkraft
" mit allen Untergliederungen unter gleichzeitiger Beschlagnahme ihres Vermögens aufgelöst
und verboten.

Interview Fridolin Lehmann.

53 1934 gab es in Oberharmersbach eine NS-Frauenschaft mit 58 Mitgliedern (SP, 51/29. 4.
1934. Bei der Sonnwendfeier marschierten Jungvolk, HJ und BdM mit (SP, 77/28. 6. 1934).
1935 wurde für den Kleinkaliberverein, auch eine Einrichtung der Nationalsozialisten, ein
Schießstand errichtet (SP, 31/12. 3. 1935).

54 Ein Mechaniker aus Freiburg, der in der Oberharmersbacher „Sonne" Werbung für die KPD
machte, erhielt am 5. 2. 1934 8 Monate Gefängnis (SP, 21/18. 2. 1934)

55 Von den lokalen „Parteigrößen" lebt niemand mehr. Abgesehen von acht Mitgliedern, die
nach dem Krieg mit Geldbußen bzw. entsprechenden Zurückstufungen in der Besoldung „bestraft
" wurden, gab es für die anderen ehemaligen Parteigenossen durchweg die Einstufung
„Mitläufer — geringe Schuld"; vgl. Anmerkung 40)

56 „stern", 26/1976

Quellen:

Schwarzwälder Post 1919—1935
Gemeindearchiv

(Die Berichte in der „Schwarzwälder Post" fallen sehr spärlich aus, auch die Quellen des Gemeindearchivs
sind sehr dürftig. Konkrete Aussagen von Augenzeugen über die damalige Zeit sind nicht zu
erhalten. Diejenigen, die etwas zu sagen hätten, sind in der Zwischenzeit verstorben; aber selbst
bei einer Untersuchung vor 20 Jahren wäre man auf eine „Mauer des Schweigens" gestoßen).

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