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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
68. Jahresband.1988
Seite: 125
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umgeben, soviel heißt wie ,Feld eines Hund'. Das wäre dann das Oberhaupt
der alten Hundertschaft bzw. eines Bezirks, der aus hundert freien Bauern und
deren Besitz bestand. An die Stelle der Hundertschaft trat dann später die
Cent. Sicherlich wäre auch die Deutung ,sumpfiges Feld' möglich. Dies ist jedoch
nicht sehr wahrscheinlich. "223

Nicht existent ist dagegen das von Schäfer in der Heimatchronik der Dreiergemeinde
Marlen-Goldscheuer-Kittersburg im Zusammenhang mit den Gefechten
im Juli 1866 im Taubergrund genannte Hundsfeld. Hier liegt wahrscheinlich
eine Verwechslung mit Hundheim vor.224

Anmerkungen

1 W. Genazino, Landschaft für Morde. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung v. 15. 9. 1967.

2 Otto Kähni, Offenburg und die Ottenau, 1976, S. 11 f. Zur Wortdeutung (ältester Beleg:
um 700 Mortenaugia): Fritz Langenbeck, Von badischen Gauen und deren Namen. In: Badische
Heimat, Heft 4, 1969, 530 f. Albert Hausenstein. Flur- und Gewann-Namen der Gemeinde
Ichenheim. In: Die Ottenau 41 (1961), 246

3 Ernst Christmann, Kleine Beiträge zur deutschen Wortkunde. In: Zeitschrift für Mundartforschung
(Hrsg. L.E. Schmitt), Heft 2/3, 1964, 197 f.

4 Johannes Beinert, Geschichte des badischen Hanauerlandes unter Berücksichtigung Kehls,
Kehl 1909, 162 ff.

5 Dischinger, Aus vergangenen Tagen des Dörfchens Hundsfeld im Hanauerland. In: Badener
Land v. 17. 7. 1921

6 Friedrich Metz, Land und Leute. Gesammelte Beiträge zur deutschen Landes- und Volksforschung
, 1961, 243

7 Nach Büheler, Chronik (Nr. 276), sollen die Straßburger 1539 auch Hundsfeld zerstört
haben

8 Ph. Ruppert, Geschichte der Mortenau, I. Teil, 1882, 303, spricht davon, daß sich die ausgedehnte
Gemarkung von Hundsfeld bis Kork und Willstätt erstreckt habe

9 Rudolphe Reuss, Geschichte des Neuhofs bei Straßburg, 1884, 10 f. Ihm sind auch die weiteren
Angaben über den Neuhof entnommen. 1372 verkauften Heinrich von Lichtenberg und
sein Sohn Konrad Eckartsweier mit dem ganzen Willstätter Amt an die Ritter Klobeloch,
Lumbart und Museler; 10 Jahre später verkauften die Lichtenberger Güter in Kehl (Beinert,
Geschichte, 74, 127)

10 Gerhard Wunder, Der abgegangene Hof Niederweiler zwischen Kehl und Eckartsweier. In:
Alemannisches Jahrbuch 1964/65, 1966, 194 f.

11 Beinert, Geschichte. 78. Ders., Die abgegangenen Dörfer und Höfe im Amtsbezirk Kehl.
In: Die Ottenau 5 (1914), 95. Auf Grund der Angaben im Salbuch und der 1482 in Hundsfeld
noch vorhandenen ca. 32 Häuser kann nicht angenommen werden, daß eine große Uber-
flutung in jenem Jahr Hundsfeld „auslöschte" (Dieter Kauß, Kaplanei und Kirche in Hönau.
In: Die Ottenau 53 (1973), 120)

12 Klaus Hornung, Die geo-archäologische Vergangenheit Neumühls. In: K.P. Schwarz, Neumühl
. Beiträge zur 700jährigen Geschichte des Dorfes, 1971, 20 f.

13 Otto Rusch, Geschichte der Stadt Kehl und des Hanauer Landes, 1928, 14 f.

14 Robert Forrer, Strasbourg-Argentorate, Prehistorique, Gallo-Romain et Merovingien.
Bd. 2, 1927, 638

15 Friedrich Sprater, Die Pfalz unter den Römern, I. Teil, 1929, 72

16 Medard Barth, Kehl und die große Urpfarrei Kork mit ihren Filialen. In: Die Ottenau 49
(1969), 266. Auch nach der Ersterwähnung von 1038 wird in späteren Urkunden immer Je-
ringheim als der Hauptort bezeichnet (Hans Georg Zier, Kehler Zeitung v. 28. 5. 1974)

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