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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
70. Jahresband.1990
Seite: 63
(PDF, 137 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1990/0063
Burgreste im Cafe Kopf. Lahr
Neoromanische Kapelle in Bermersbach
Historische Sägemühle Glatz in Seelbach
Trachtenmuseum Zitny in Seebach.

Die genannten Objekte zeigen deutlich auf, wie groß das Spektrum an förderwürdigen
Maßnahmen ist. Alle Objekte wurden vorbildlich restauriert
und stellen wertvolle Zeugen des baulichen Kulturgutes im Ortenaukreis
dar.

Jugend- und Sozialhilfe

Auch im Jahre 1989 hat sich der Trend des Kostenanstiegs in der Sozialhilfe
fortgesetzt.

L. Die Zahl der Arbeitslosen, die zusätzlich Sozialhilfe beziehen, weil die
vorrangigen Leistungen von Arbeitslosenhilfe und Arbeitslosengeld
nicht ausreichen, um den Lebensunterhalt für die Betroffenen zu
decken, hat sich nicht geändert. Im Laufe des Jahres hat sich die Zahl
der Arbeitslosen nach der offiziellen Statistik zwar vermindert, sie stieg
zum Jahresende jedoch wegen der zunehmenden Zahl der arbeitslosen
Aussiedler wieder an. Langzeitarbeitslosigkeit führt eindeutig zu Sozialhilfeabhängigkeit
.

2. Die Zahl der pflegebedürftigen alten Menschen in Heimen und in der offenen
Hilfe nimmt weiterhin zu. Auch im Jahr 1989 sind die Heimkosten
gestiegen.

3. Zahlreiche Alleinerziehende und in Scheidung lebende Personen beantragen
zunehmend Sozialhilfe. Hierzu gehören auch viele alleinstehende
Mütter, die aus der DDR mit ihren Kindern zu uns kommen und auf Sozialhilfe
angewiesen sind.

4. Beim Asylantenproblem ist noch keine Entlastung eingetreten. Im Gegenteil
, die Zunahme macht sich auch in der Sozialhilfe bemerkbar. Sozialhilfe
muß für Asylberechtigte und aus humanitären Gründen
geduldete Asylbewerber bezahlt werden.

5. Aussiedler und Übersiedler aus der DDR, die in diesem Jahr zunehmend
in den Ortenaukreis gekommen sind, stellen nach ihrer Ankunft
Anträge auf Sozialhilfe.

Erfreulich ist die Entwicklung in der Jugendhilfe. Trotz zunehmender Problemlagen
gelingt es den Sozialen Diensten und Psychologischen Beratungsstellen
im Rahmen der offenen Hilfen, die Zahl der Fremdplazierungen auf
einem niedrigen Niveau zu halten. Die Zahl der Heimunterbringungen hat
erneut leicht abgenommen, dagegen nimmt die Zahl der Fremdplazierungen

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