Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
70. Jahresband.1990
Seite: 111
(PDF, 137 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1990/0111
Bei den nach den alten Repertorien gemusterten Akten handelt es sich um
den später im „Repertorium Actorum" (RA) verzeichneten Bestand. Das
Gros des baden-durlachischen Schriftguts über Hohengeroldseck, das sich
heute in Abt. 111 befindet, befand sich im 18. Jahrhundert in zwei getrennten
Archiv- bzw. Registraturkörpern. Das eine Corpus, in der Hauptsache
der Rest des Hohengeroldsecker Archivs mit dem cronbergischen Schriftgut
, blieb relativ intakt in Basel und wurde 1772/73 von Johann Erhard
Steinhäuser im Repertorium Actorum (RA = 68/160) verzeichnet. Das andere
in dem mit GR abgekürzten Repertorium verzeichnete Corpus befand
sich ganz oder in Teilen auf ständiger Wanderschaft zwischen Basel und
Karlsruhe. Steinhäuser notiert in einer Vorbemerkung des RA vom August
1772, die in „GR Repertorio I" befindlichen Geroldseckischen Akten seien
in Karlsruhe und hätten nicht eingearbeitet werden können. Die wohl „Geheimer
Rat" (oder „Geheime Registratur") aufzulösende Abkürzung GR
für den im Repertorium 68/34 verzeichneten Bestand begegnet z.B. auch
auf dem Titel von 111/133: „ad GR I Geroldsegg. Vol. XI No. 5".

Bevor auf den Altbestand RA eingegangen werden soll, ist kurz auch das
Schicksal der hohengeroldseckischen Urkunden zu streifen, die sich heute
zusammen mit den Urkunden von Lahr-Mahlberg in Abt. 27 befinden (dort
ist vor allem die Rubrik „Hohengeroldseck" einschlägig36). Die Vermischung
der Provenienzen war wohl schon 1699 angelegt, denn während in
einem Verzeichnis der Rubriken des Archivs 1699 die Rubrik „Geroldseckische
Sachen" unter den Aktenrubriken für sich allein steht, findet sich unter
den Rubriken der Originalien die Rubrik „Lahr und Geroldseckische Sachen
" (74/345). Allerdings gibt der Registrator Brodhag in seinen „Monita"
(ebd.) an, er habe in den von ihm revidierten geroldseckischen Akten die
bei den Akten befindlichen Urkunden nicht herausgenommen. 1773 erstellte
Steinhäuser das „Repertorium Originalium über die Herrschaft Hohengeroldseck
" (68/159), in das er auch die bereits in einem Vörgängerrepertori-
um aus der Mitte des 18. Jahrhunderts (ebd.) erfaßten Urkunden einarbeitete
.

Das auf dem Titelblatt 1773 datierte Repertorium Actorum (RA) wurde von
dem vormals baden-durlachischen, nunmehr badischen Registrator Steinhäuser
geschrieben. Von den ehemals 870 Nummern des RA konnten in den
Beständen des GLA nur 236 identifiziert werden, also etwa 27 Prozent (105
Faszikel in Abt. 111, 119 in Abt. 229). Ist der alte von Steinhäuser in charakteristischer
Weise beschriftete Aktentitel mit Angabe der Rubriken erhalten,
so ist eine solche Identifizierung problemlos möglich. Während Abt. 111 für
die „Generalia" zuständig war, wurden Faszikel mit reinem Ortsbetreff im
19. Jahrhundert der Abt. 229 zugeordnet.37 Mag auch in den Beständen
von solchen Orten aus Abt. 229, die von mir nicht durchgesehen wurden,
oder im Lehenarchiv Abt. 72 noch das eine oder andere Stück aus dem RA

111


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1990/0111